Audi A1 quattro: Allrad-Kleinwagen mit 256 PS

Im zweiten Halbjahr 2012 will Audi mit dem 256 PS starken A1 quattro in der Kleinwagenklasse neue Maßstäbe setzen. Das allradgetriebene Auto ist auf 333 Exemplare limitiert

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A1 quattro: Das neue Topmodell von Audis Kleinstem trägt einen eher unscheinbaren Namen.
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Von
  • Matthias Nauman
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Ingolstadt, 21. Dezember 2011 – Lange war er in Planung, jetzt ist er in der offiziellen Neuheitenliste: der Audi A1 quattro, der künftig der stärkste Wagen seiner Klasse sein will.

Angetrieben wird der A1 quattro von einem 2.0 TFSI, der es auf stolze 256 PS bringt. Bisher war in dieser Klasse der Mini John Cooper Works mit 211 PS das Maß der Dinge. Der Zweiliter-Turbobenziner des kleinen Audi erzeugt ein maximales Drehmoment von 350 Newtonmeter, das zwischen 2500 und 4500 Umdrehungen bereit steht. Der Vierzylinder ist serienmäßig an ein Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt. Die Fahrleistungen des neuen Super-A1 liegen auf Sportwagen-Niveau: In 5,7 Sekunden geht's von null auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 245 km/h. Als Verbrauch gibt der Hersteller einen vorläufigen Wert von 8,6 Liter an.

Audi A1 quattro: Allrad-Kleinwagen mit 256 PS (24 Bilder)

A1 quattro: Das neue Topmodell von Audis Kleinstem trägt einen eher unscheinbaren Namen.

Wie die Typenbezeichnung schon verrät, verfügt der A1 quattro serienmäßig über einen permanenten Allradantrieb. Dessen Herzstück ist eine Mehrscheiben-Nasskupplung, die elektronisch gesteuert und hydraulisch betätigt wird, um gezielt Motorkraft auf die Hinterachse zu dosieren. Im normalen Fahrbetrieb schickt die Kupplung die Motorkräfte größtenteils an die Vorderräder. Lässt dort die Traktion nach, kann stufenlos Drehmoment an die hinteren Räder weitergeleitet werden, indem die Kupplung millisekundengenau neu dosiert wird. Sollte ein Rad einer Achse durchdrehen, bremst es die Elektronische Differenzialsperre (EDS) ab – eine Wiederverwertung der ohnehin verbauten ESP-Technik. Das Fahrwerk des A1 quattro fällt gegenüber dem herkömmlichen Modell erheblich straffer aus. Die elektrohydraulische Lenkung ist sportlich-direkt übersetzt, so Audi. Das elektronische Stabilitätsprogramm ESP bietet einen Sportmodus und lässt sich auch komplett abschalten.