Telekom-Chef sieht wieder Spielraum für Zukäufe
Die Konsolidierung der Branche habe erst begonnen, meinte Kai-Uwe Ricke.
Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke sieht künftig für Europas größtes Telekommunikationsunternehmen wieder mehr Spielraum für Zukäufe. "In den kommenden Jahren werden sich noch interessante Gelegenheiten ergeben", sagte er dem Wirtschaftsmagazin Capital. Die Konsolidierung der Branche habe erst begonnen. "Solange wir unsere Hausaufgaben machen und auf Kurs bleiben, stärken wir unsere Finanzkraft für künftige Möglichkeiten", betonte Ricke laut einem dpa-Bericht.
Vor wenigen Tagen erst hatte Thomas Winkler, Finanzvorstand der Telekom-Mobilfunksparte T-Mobile, verkündet, die Telekom schaue sich daher regionale Anbieter in den USA an. Es mache keinen Sinn, nur organisch zu wachsen; das US-Geschäft solle auch durch Zukäufe ausgebaut werden.
Die Telekom hatte im dritten Quartal wieder Milliarden-Gewinne ausweisen können. Für Ricke ist dies auch kein Widerspruch zum angekündigten Abbau von 32.000 Arbeitsplätzen, da man nur durch solche Maßnahmen die Telekom zukunftssicher machen könne. Die Dienstleistungsgewerkschaft sieht dies allerdings anders.
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