BMW befördert die BMW 650 GS zur F 700 GS

BMW überarbeitet die F-Reihe

BMW hat zwei seine beiden Enduros mit Parallel-Twin überarbeitet und dabei die Gelegenheit genutzt, die Nomenklatur der Modelle neu zu sortieren. Aus der F 650 GS wird nun die F 700 GS

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  • ggo

München, 3. Juli 2012 – BMW hat zwei seine beiden Enduros mit Parallel-Twin überarbeitet und dabei die Gelegenheit genutzt, die Nomenklatur der Modelle neu zu sortieren. Während die F 800 GS auch weiterhin so heißen wird, wird aus der F 650 GS die F 700 GS. Zuletzt war die Namensgebung etwas unglücklich, weil BMW mit der G 650 GS wieder eine Einzylinder-Enduro ins Programm genommen hatte, der namentlich ein wenig der Abstand nach oben fehlte. Während die 800er nach wie vor 85 PS leistet, hat BMW bei der 700er die Leistung von 71 auf 75 PS erhöht. Das maximale Drehmoment beträgt 77 statt 75 Nm bei 5500 statt 4500/min.

Ein bisschen Boxer

An der interessanten Motorentechnik hat sich davon ansonsten nichts geändert. Der bei beiden Modellen prinzipiell identisch aufgebaute Motor mit 798 cm³ Hubraum ist ein Paralleltwin, das heißt, die Kolben laufen parallel auf und ab. Die bei dieser Bauart auftretenden – heftigen – Massekräfte gleicht BMW über ein zusätzliches Schwenkpleuel aus. Der Zündversatz von 360 Grad ist mit verantwortlich dafür, dass manche den F-Modellen einen ähnlichen Klang nachsagen wie den größeren Boxer-Modellen der Marke. Außerdem sorgt diese Zündfolge für einen gleichmäßigen Gaswechsel, der seinerseits das Drehmomentverhalten verbessern soll.

Mehr Sicherheit

Vielleicht wichtiger als das bisschen Mehrleistung der „700er“ ist die verbesserte Sicherheitsausstattung beider Modelle. Auch die 700er hat nun zwei Scheibenbremsen vorne, beide Modelle gibt es jetzt serienmäßig mit ABS. Als Sonderausstattung gibt es weitere elektronische Sicherheitssysteme: Das ASC (Automatic Stability Control) ist eine Antischlupfregelung, die ähnlich wie ein ASR beim Auto ein Durchdrehen des angetriebenen Rades verhindert. ESA (Electronic Suspension Adjustment) erlaubt die Einstellung der Feder-Dämpfer-Charakteristik des Fahrwerks quasi auf Knopfdruck. Auf Wunsch gibt es eine Leistungsreduzierung auf 48 PS und für Weitreisende sogar eine Kennfeldanpassung für Normalbenzin (ROZ 91). Im Übrigen bietet BMW neue Farben und einige neue Ausstattungsdetails an. (ggo)