Renault Clio: Grandtour und R.S. auf dem Pariser Salon
Renault baut die Clio-Familie weiter aus. Ein Sportler mit 200 PS soll Im FrĂĽhjahr 2013 ebenso auf den Markt kommen wie ein flott gezeichneter Kombi mit dem passenden Beinamen Grandtour
- Henry Dinger
Paris, 2. Oktober 2012 – Bei Renault dreht sich in beim diesjährigen Messeauftritt in Paris alles um den neuen Clio. Der Kleinwagen kommt im November als Fünftürer in den Handel. Im Frühjahr 2013 bauen die Franzosen die Clio-Familie dann aus. Ein Sportler mit 200 PS soll ebenso auf den Markt kommen wie ein flott gezeichneter Kombi.
Kraftpaket
Der R.S. ist traditionell der Sportler in der Clio-Reihe. Die Neuauflage wird geprägt von einer Kühlermaske im Formel-1-Stil, sowie einem Diffusor und einem Dachspoiler. Hinzu kommen markante Stoßfänger vorne und hinten, LED-Tagfahrleuchten, verbreiterte Seitenschweller und 17-Zoll-Räder. Alternativ sind 18-Zoll-Felgen zu haben. Innen dominiert die Farbe Rot. Ein Sportlenkrad mit Schaltwippen, eigenständig designte Instrumente und Aluminiumpedale sorgen für einen dynamischen Look. Für die Schalensitze gibt es gegen eine Zuzahlung auch eine Lederausstattung.
Renault Clio: Grandtour und R.S. auf dem Pariser Salon (10 Bilder)

Renault Clio Grandtour: Der Kombi debĂĽtiert in Paris.
Turbomotor
Anstelle eines Zweiliter-Saugmotors wie beim Vorgänger arbeitet im neuen R.S. ein 1,6-Liter-Turbobenziner mit 200 PS. Das Maximaldrehmoment steigt um 25 auf 240 Nm, die bereits bei 1750/min zur Verfügung stehen. Die Maschine soll sich auf 100 Kilometer im NEFZ zwei Liter Sprit weniger genehmigen als der Vorgänger und somit im Durchschnitt 6,2 Liter verbrauchen. Damit leistet der Franzose 20 PS mehr als die Gegenspieler aus dem Volkswagenkonzern.
Zum Technikpaket des Vierzylinders zählen eine Benzin-Direkteinspritzung, Rekuperation und Nocken mit so genannter Diamond-Like-Carbon-Beschichtung (DLC). Bei dieser Technologie erhalten mechanische Teile eine Oberfläche aus diamantartigem Kohlenstoff. Hinzu kommt eine variable Ventilsteuerung auf Ein- und Auslassseite. Die Kraftübertragung an die Vorderräder erfolgt über ein Doppelkupplungsgetriebe mit sechs Gängen. Mit Hilfe des so genannten „R.S. Drive-Schalters“ kann der Fahrer den Charakter von Gasannahme, Lenkung und Getriebeschaltzeiten variieren und zwischen den Fahrprogrammen Normal, Sport und Race wechseln. Ein Sportfahrwerk ist für den Clio R.S. serienmäßig, ein noch härteres Cup-Fahrwerk mit fünf Millimetern Tieferlegung verbaut Renault nur auf Wunsch. Groß dimensionierte Bremsscheiben – vorn mit einem Durchmesser von 32 Zentimeter – sollen eine standesgemäße Verzögerung sicherstellen.