Erste Festnahme nach Spitzelaffäre der Telekom

Die Staatsanwaltschaft Bonn hat gegen den ehemaligen Leiter für interne Ermittlungen in der Konzernsicherheit einen Haftbefehl erwirkt. Er sitzt laut "Süddeutscher Zeitung" seit voriger Woche Donnerstag in Untersuchungshaft.

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Die Staatsanwaltschaft Bonn hat gegen einen der Hauptversdächtigen in der Spitzelaffäre der Telekom einen Haftbefehl erwirkt. Laut einer Meldung der Süddeutschen Zeitung sitzt der ehemalige Leiter für interne Ermittlungen in der Konzernsicherheit, der frühere Fernmeldeoberrat Klaus T. seit voriger Woche Donnerstag in Untersuchungshaft. T., der bis 2006 für die Telekom-Konzernsicherheit in Bonn gearbeitet habe, soll die Bespitzelung von Aufsichtsräten und Journalisten organisiert haben.

Die Staatsanwaltschaft Bonn habe inzwischen gegen T. auch ein Verfahren wegen Verdachts der Untreue eingeleitet. Ihm werde vorgeworfen, für sittenwidrige Geschäfte die Auszahlung eines hohen Millionenbetrages veranlasst zu haben. Das Geld soll ohne nennenswerte Gegenleistung gezahlt worden sein. Außerdem gebe es Hinweise darauf, dass der Verdächtige möglicherweise einen fünfstelligen Betrag unterschlagen haben könnte.

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(anw)