Gegenverkehrsstrom
Mitsubishi stellt eine bidirektionale Ladestation (Typ V2G) vor. Damit können ein Elektrofahrzeug und ein mit einer sogenannten „Powerbox“-Schnittstelle ausgerüstetes Photovoltaik-Haus wechselweise als Stromquelle oder als Pufferspeicher fungieren
- Florian Pillau
Rüsselsheim, 9. Juni 2015 – Mitsubishi stellt eine bidirektionale Ladestation (Typ V2G „Vehicle-to-Grid“) vor. Damit können ein Elektrofahrzeug und ein mit einer sogenannten „Powerbox“-Schnittstelle ausgerüstetes Photovoltaik-Haus wechselweise als Stromquelle oder als Pufferspeicher fungieren.
Mobile und Immobilien arbeiten zusammen
Seine beiden elektrifizierten Fahrzeuge, das rein elektrische Mitsubishi Electric Vehicle und der Plug-in Hybrid Outlander sind bereits ab Werk auf diese Aufgabe vorbereitet. Aus diesem Grund nutzen sie auch nicht die gesamte Kapazität ihrer Speicher zum Vortrieb. Nun sollen sie dank der neuen Ladestation die Synergien von Energiemanagement und Mobilität in intelligenten Stromnetzen („Smart Grids“) schaffen und nutzen können: Die elektrische Energie, die das Haus erzeugt, kann in die Fahrbatterie geladen – oder, je nach Bedarf – ins Haus zurückgespeist werden.
Entwickelt hat diese Ladestation der spanische Energieversorger Endesa S.A., der in Europa auch Nissan mit seinen CHAdeMO-Ladestationen für den V2G-Bereich beliefert. Nissan möchte das bidirektionale Laden mit seinen E-Autos Leaf und e-NV200 ebenfalls noch 2015 in Deutschland präsentieren.
Ebenfalls neu bei Mitsubishi ist das Angebot eine Prepaid-Ladekarte mit anderhalbjähriger Laufzeit, die Besitzern eines Mitsubishi Electric Vehicle oder eines Plug-in Hybrid Outlander preisgünstiges Betanken an RWE-Ladesäulen ermöglicht. Entwickelt wurde dieses Serviceangebot mit der Lechwerke AG, einem RWE-Tochterunternehmen. Beides will Mitsubishi auf der diesjährigen Münchener „InterSolar Europe“ (10.-12. Juni 2015, Halle B1, Stand 470), einer der führenden Fachmessen der Solarwirtschaft, präsentieren. (fpi)