Konzerne planen wirtschaftlichen E-Auto-Baukasten

Deutsche Konzerne und Wissenschaftseinrichtungen wollen den Einsatz von Bauteilen für Elektroantriebe stärker angleichen und so die Kosten senken. Dazu wollen die Projektpartner in den nächsten drei Jahren ein Baukastensystem schaffen, das sich für eine Palette von Motoren unterschiedlicher Hersteller eignet

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Von
  • Florian Pillau

Mit diesem mehrmodalen Hybridgetriebe zum Quereinbau in Kompaktwagen zeigt der Projektpartner AVL erst kürzlich seine hohe Kompetenz beim Thema E-Antriebe.

(Bild: AVL)

Deutsche Konzerne und Wissenschaftseinrichtungen wollen mit einem neuen Forschungsprojekt der Entwicklung von Elektroautos neuen Schwung verleihen. Ziel ist es, den Einsatz von Bauteilen für Elektroantriebe stärker anzugleichen und so die Kosten zu senken. Dazu wollen die Projektpartner in den nächsten drei Jahren ein Baukastensystem schaffen, das sich für eine breite Palette von Motoren unterschiedlicher Hersteller eignet, wie die Partner des neuen Bündnisses mitteilten. Die Reichweite der Fahrzeuge soll dabei deutlich steigen.

Der Ausbau der klimafreundlichen Elektromobilität stockt seit langem, was auch an den hohen Kosten liegt. Das Projekt „HV-Modal“ hat ein Budget von 7,5 Millionen Euro und wird vom Bundesforschungsministerium unterstützt. Zu den Forschungspartnern zählen die Autohersteller BMW und Daimler, der Zulieferer Bosch, der Antriebsentwickler AVL und der Halbleiterproduzent Infineon. Zudem sind Universitäten aus Hannover, München und Aachen sowie das Fraunhofer-Institut dabei.

(dpa) (fpi)