BDI fordert Gesamtpaket für mehr Elektroautos

Der Bundesverband der Deutschen Industrie hat ein Gesamtpaket mit Impulsen für mehr Elektroautos auf deutschen Straßen gefordert. „Deutschland muss vor allem ein vernünftiges Ladenetz aufbauen und öffentliche Fuhrparks stärker auf E-Autos umrüsten“, sagte BDI-Präsident Grillo

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Elektroautos, alternative Antriebe
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Von
  • Martin Franz

Der Nissan Leaf ist derzeit ab 23.365 Euro zu haben. Dann kommt noch eine Miete für die Batterie hinzu. Nissan bietet aber auch die Option an, den Akku zu kaufen.

(Bild: Nissan)

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat ein Gesamtpaket mit Impulsen für mehr Elektroautos auf deutschen Straßen gefordert. „Deutschland muss vor allem ein vernünftiges Ladenetz aufbauen und öffentliche Fuhrparks stärker auf E-Autos umrüsten“, sagte BDI-Präsident Ulrich Grillo der Deutschen Presse-Agentur und der französischen Zeitung Les Echos.

Als Anreiz für Firmen seien Steuerabschreibungsmöglichkeiten ein gutes Instrument. „Wir müssen Forschung und Entwicklung besonders für die Zell- und Batterietechnologie in Deutschland intensivieren“, sagte Grillo. Zu staatlichen Zuschüssen für Autokäufer äußerte er sich eher zurückhaltend: „Eine Kaufprämie, die manche fordern, ist nur eines von vielen Themen.“

Die Bundesregierung hat das Ziel von einer Million E-Autos bis zum Jahr 2020 ausgegeben. Ohne weitere Anreize gilt dies als kaum erreichbar. In der schwarz-roten Koalition machen sich SPD-Chef Sigmar Gabriel und CSU-Chef Horst Seehofer für Kaufprämien stark, für die Gabriel 5000 Euro vorgeschlagen hat. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), der solche Zuschüsse strikt abgelehnt hatte, signalisierte zuletzt, dass möglicherweise doch ein „begrenzter Anreiz“ kommen könne.

(dpa) (mfz)