Tesla überarbeitet das Model S

No Frame

Beim Model S macht Tesla nun rückgängig, was jeder gelernte Gestalter und andere ehrlich empfindende Menschen von Anfang an gestört hat: Der Elektroautohersteller aus den USA lässt mit der Modellpflege des seit 2012 gebauten Modells die Kühlerattrappe weg

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Elektroautos, alternative Antriebe 7 Bilder
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Von
  • Florian Pillau

München, 13. April 2016 – Beim Model S macht Tesla nun rückgängig, was jeden gelernten Gestalter und andere ehrlich empfindende Menschen von Anfang an gestört hat: Der Elektroautohersteller aus den USA lässt mit der Modellpflege des seit 2012 gebauten Modells die Kühlerattrappe weg. Damit gleicht Tesla die Optik seines Spitzenmodells der des kürzlich vorgestellten Model 3 und dem SUV-Modell Model X an. „No Frame” statt „Single Frame”, gewissermaßen.

Sonst ändert sich nur wenig. Adaptive LED-Scheinwerfer, erkennbar an einer überarbeiteten Leuchtgraphik, sollen mit 14 LED-Elementen, drei Positionen und Kurvenlichtfunktion die Fahrbahn besser ausleuchten. Für das Interieur verspricht Tesla neue Holzdekors und die besonders für Allergiker nützliche, besonders leistungsfähige HEPA-Luftfilterung, wie sie bereits das Model X besitzt. Ein Werbegag ist der Filter auch, Tesla legt bei den Präsentationen großen Wert auf die Feststellung, dass er auch Feinstaub fernhält.

Möglicherweise kräftiger, sicher teurer

Mehr Leistung könnte eine neue Variante P100D mit 100 kWh bringen, doch die ist bis heute noch Spekulation. Aktuell erhältlich ist eine 70 kWh-Variante mit Hinterrad- und Allradantrieb (70D) sowie die 4WD-Versionen 90D und P90D mit 90 kWh. Gegen einen Aufpreis von 1700 Euro erhöht ein kräftigerer Lader die AC-Ladeleistung von 11 auf 16,5 kW beim heimischen Laden an der Wallbox. Das kann besonders bei der erhöhten Kapazität sinnvoll sein. In Deutschland wird das Model S in Neuauflage Ende Juni 2016 ab 82.700 Euro angeboten. (fpi)