CDU: Vorbehalte gegen E-Auto-Kaufprämie

Bei der CDU gibt es unmittelbar vor dem „Autogipfel“ noch starken Widerstand gegen Kaufprämien für Elektroautos. Unionsfraktionschef Kauder: „Es gibt in der Bundestagsfraktion erhebliche Vorbehalte gegen eine Kaufprämie.“

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Elektroautos, alternative Antriebe
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Von
  • Martin Franz

Die SPD will Luxus-Elektroautos von der Förderung ausnehmen.

(Bild: Tesla)

Bei der Union von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) gibt es unmittelbar vor dem „Autogipfel“ noch starken Widerstand gegen Kaufprämien für Elektroautos. Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) sagte am Dienstag vor einer Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsabgeordneten in Berlin: „Es gibt in der Bundestagsfraktion erhebliche Vorbehalte gegen eine Kaufprämie.“ Am Abend kommen Merkel und mehrere Minister mit den Chefs der Autokonzerne im Kanzleramt zusammen.

Die SPD hält dagegen eine „maßvolle Kaufprämie“ als Anreiz für sinnvoll, wie Fraktionschef Thomas Oppermann betonte. Bedingungen dafür seien, dass die Autohersteller die Hälfte der Kosten bezahlten und Luxusautos davon ausgeschlossen seien. Die deutsche Autoindustrie dürfe den Anschluss an ein neues Zeitalter nicht verlieren. Nach Ansicht von Oppermann ist das Ziel der Bundesregierung, bis zum Jahr 2020 eine Million E-Fahrzeuge auf die Straße zu bringen, nur noch schwer erreichbar: „Es ist schon zu viel Zeit verstrichen.“ Nach Angaben von Kauder soll es staatliche Hilfe beim Ausbau des bundesweiten Ladesäulen-Netzes für E-Fahrzeuge geben. Wenn die Bürger überall Steckdosen für E-Autos sehen würden, sei schon viel gewonnen.

(dpa) (mfz)