China: Einigung im Streit um E-Autoquote steht

China ist nach Angaben von Bundesaußenminister Sigmar Gabriel bereit, die bei deutschen Autobauern gefürchtete Produktionsquote für E-Autos zu lockern. Er gehe davon aus, dass „der Deal zur Elektromobilität steht“, sagte er

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Volkswagen Gran Lavida

(Bild: VW)

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  • dpa

Die deutschen Hersteller bekommen wohl ein Jahr mehr Zeit, um die Quote zu erfüllen. (im Bild: Volkswagen Gran Lavida)

(Bild: VW)

China ist nach Angaben von Bundesaußenminister Sigmar Gabriel bereit, die bei deutschen Autobauern gefürchtete Produktionsquote für Elektroautos zu lockern. Er gehe davon aus, dass „der Deal zur Elektromobilität steht“, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch (24. Mai 2017) zum Auftakt seiner Chinareise in Peking. Ursprünglich hatte Chinas Regierung geplant, bereits ab kommenden Jahr eine strenge Produktionsquote für Autos mit alternativen Antrieben einzuführen.

Bis zu acht Prozent der verkauften Autos hätten demnach von Elektromotoren oder Hybridantrieben aus Elektro- und Verbrennungsmotoren angetrieben werden müssen. Bei Nichterfüllung hätten Strafen im Raum gestanden. Unklar ist nach wie vor, wie die Entschärfung des geplanten Gesetzes im Detail aussieht. Im Gespräch war sowohl eine Verschiebung um ein Jahr als auch eine zunächst geringere Quote. Damit würden insbesondere die deutschen Autohersteller Daimler, BMW sowie Volkswagen mehr Zeit kriegen, um ihre Angebot an Elektroautos weiter auszubauen. (mfz)