Toyota: Kooperation mit Mazda inklusive Werk in USA

Der Autohersteller Toyota Motor kündigte eine weitreichende Kooperation mit dem Konkurrenten Mazda an. Zusammen wollen sie ein Werk in den USA bauen und bei der Entwicklung von Elektroautos zusammenarbeiten. Die Firmen werden dazu Aktien des jeweils anderen kaufen, wie sie heute mitteilten

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Toyota: Kooperation mit Mazda inklusive Werk in USA
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Von
  • Florian Pillau

Der Autohersteller Toyota Motor kündigte eine weitreichende Kooperation mit dem Konkurrenten Mazda an. Zusammen wollen sie ein Werk in den USA bauen und bei der Entwicklung von Elektroautos zusammenarbeiten. Die Firmen werden dazu Aktien des jeweils anderen kaufen, wie sie heute mitteilten.

Toyota und Mazda kooperieren unter anderem bereits bei Hybridantrieben und leichten Nutzfahrzeugen.

(Bild: Toyota)

Die Anteile seien jeweils 50 Milliarden Japanische Yen (rund 38 Mio Euro) wert. Toyota erhalte so einen Anteil von knapp 5,1 Prozent an Mazda, Mazda halte danach etwa 0,25 Prozent an Toyota. Das Werk in den USA soll 1,6 Milliarden US-Dollar kosten, die Investitionen würden geteilt. Es soll bis 2021 in Betrieb gehen, eine Produktionskapazität von 300.000 Autos haben und 4000 Stellen schaffen. Zunächst sollen dort gemeinsame Crossover-Modelle und der in den USA sehr erfolgreiche Toyota Corolla für den nordamerikanischen Markt vom Band laufen.

Zudem wollen die beiden Partner bei der Entwicklung von Technologie für Elektroautos zusammenarbeiten. Zunächst ist eine freie Zusammenarbeit geplant, um besser auf die schlecht vorhersehbaren Marktentwicklungen besser reagieren zu können. Details der Zusammenarbeit seien aber noch zu regeln, wie Mazda heute mitteilte. Bereits seit 2010 beliefert Toyota Mazda mit Hybridantriebssträngen.

Auch eine gemeinsame Entwicklung von Multimedia- und Assistenzsystemen ist geplant, dabei soll Toyotas bereits existierende Car-to-Car-Kommunikationsplattform („ITS Connect“) von beiden Partnern weiterentwickelt werden.

Eine weitere Vereinbarung besagt, dass Mazda Toyota für den nordamerikanischen Markt weiterhin mit Kompaktlimousinen beliefern wird und Toyota im Gegenzug Mazda mit leichten Nutzfahrzeugen in Japan versorgt. Ein weiterer Ausbau der Zusammenarbeit soll geprüft und, wo möglich, auch eingeleitet werden. (fpi)