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Erste Fahrt im kommenden Kia Ceed

Mit dem Kompaktklassemodell des Kia Ceed wurde Kia in Europa vor gut zehn Jahren zur Erfolgsmarke. Kia verkaufte 1,3 Millionen Stück vom ersten koreanischen Modell, dass in Europa für Europa entwickelt wurde. In dritter Generation soll der Ceed erneut zum beliebtesten Kia-Modell werden

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Von
  • Joaquim Oliveira / Stefan Grundhoff
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Mit dem Kompaktklassemodell des Ceed wurde Kia in Europa vor gut zehn Jahren zur Erfolgsmarke. Der Erfolg gab Kia Recht: Vom ersten koreanischen Modell, dass in Europa für Europa entwickelt wurde, konnten bisher insgesamt knapp 1,3 Millionen Stück abgesetzt werden.

In dritter Generation soll der Ceed erneut zum beliebtesten Kia-Modell werden. Derzeit liegen Kia Rio und Sportage vor dem Kompaktklassemodell. Die neue Ceed-Generation soll als Viertürer, Kombi, Shooting Brake und gerüchteweise auch als SUV-Variante aufgelegt werden. Der kommende Ceed wird auf dem Genfer Autosalon 2018 (8. bis 18. März) erstmals offiziell vorgestellt, beim Händler erwarten wir ihn Ende März bis Anfang April.

Es bleibt bei dem bekannten 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 88 kW / 120 PS. Dazu kommt ein aus dem Hyundai i30 bereits bekannte und nur im Ceed neue 1.4 T-GDI, der den bisherige 1,6-Liter-Ottomotor ersetzt. Der Selbstzünder heißt 1.6 CRDi und leistet je nach Wunsch 115 oder 136 PS und verbraucht laut Katalog zwischen 3,4 und 4,0 Liter auf 100 km. Auf Wunsch gibt es für die beiden Diesel und den 1.4 T-GDI ein siebenstufiges Doppelkupplungsgetriebe.

Glasschiebedach

Die kommende Ceed-Generation wird 2,3 cm niedriger und 2 cm breiter als bisher, blieb aber bei Gesamtlänge (4,31 m) und Radstand (2,65 m) unverändert, während die Überhänge (vorne minus 2 cm und hinten plus 2 cm) leicht angepasst wurden. Das Volumen bleibt unverändert, während die Reduzierung der Dachhöhe durch eine niedrigere Sitzposition ausgeglichen wird. Ein niedriger Mitteltunnel erhöht hinten den Raumkomfort für Beine und Füße, der Kofferraum wächst um 15 auf 395 Liter.

Eine Besonderheit ist die Option auf ein Glasschiebedach. Das ist heute nicht mehr bei allen Herstellern zu bekommen, vor allem kaum noch bei den asiatischen. Intelligent, dass dadurch keine Innenhöhe verschwendet wird.

Selbst gemessen am VW Golf passt die Ergonomie, auch wenn die Koreaner die Chance verpasst haben, die rot hinterleuchteten Knöpfe ein für allemal aus dem Cockpit zu verbannen. Ihre Lesbarkeit ist unverändert mäßig. Je nach Ausstattungsvariante baut Kia ein Bediensystem mit einem Berührungsbildschirm mit einer Diagonale von fünf, sieben oder acht Zoll ein. Überraschenderweise ordnet Kia den Bildschirm freistehend an. Das ist zwar nicht mehr modern, aber immerhin liegt er so gut im Blickfeld. Neu sind auf Wunsch klimatisierte Sitze vorn, eine beheizbare Windschutzscheibe und eine kabellose Ladung des Mobiltelefons.