Globalhybrid

Neuer Toyota Auris - erste Fakten

Toyota stellt den Auris in dritter Generation auf dem Genfer Autosalon (8. bis 18. März) vor. Neben dem reinen Otto- und zwei Otto-Hybridantrieben werden keine Diesel-Motorisierungen mehr angeboten. Gebaut wird das Kompaktmodell wie bisher in Großbritannien im Toyota-Werk Burnaston

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Toyota, alternative Antriebe 5 Bilder
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Von
  • Florian Pillau

Toyota stellt seinen global überaus erfolgreichen Auris in dritter Generation auf dem Genfer Autosalon (8. bis 18. März) vor. Neben dem reinen Otto- und zwei Otto-Hybridantrieben werden keine Diesel-Motorisierungen mehr angeboten. Gebaut wird das Kompaktmodell wie bisher in Großbritannien im Toyota-Werk Burnaston.

Die technische Basis nennt Toyota TNGA („Toyota New Global Architecture“), das ist eine modulare Plattform, auf der bereits die Modelle Prius und das SUV CH-R aufbauen. Das ist eine gute Nachricht, denn damit dürften sich sowohl Komfort als auch Dynamik spürbar verbessern, nicht zuletzt als Verdienst der hinteren Einzelradaufhängung.

Die Karosserie soll verwindungssteifer geworden sein und laut Hersteller sinkt der Schwerpunkt im Vergleich zum Vorgänger um 20 Millimeter. Der neue Auris wurde bei einem zwei Zentimeter kürzeren vorderen Überhang vier Zentimeter länger und misst nun 4,37 Meter, die Breite steigt um drei Zentimeter auf 179. Der Radstand beträgt 2,64 Meter.

Die Einstiegsmotorisierung ist ein Ottomotor mit 1,2 Liter Hubraum mit 85 kW/116 PS. Er wird wohl ein neu entwickeltes Sechsgang-Schaltgetriebe bekommen, wahrscheinlich auch eine Variante mit einem neu entwickelten CV-Getriebe. Toyota sagt dazu noch nichts Konkretes.

Die kräftigeren Motorisierungen sind Hybridantriebe. Der schwächere bekommt die bereits aus dem Prius bekannte Kombination mit einem 1,8-Liter-Vierzylinder. Sie leistet 90 kW/122 PS. Die neue Spitzenausstattung ist ein Hybrid mit einem neu entwickelten Zweiliter-Vierzylinder, der eine Systemleistung von 132 kW/180 PS erreicht.

Leicht gesteigerte elektrische Leistung

Beide Antriebe nutzen das kupplungslose, gang- und so gut wie verschleißfreie ECVT mit Planetengetriebe und zwei E-Maschinen mit der Bezeichnung „THS 2“. Die Daten für die E-Maschinen und Stromspeicher gibt Toyota noch nicht bekannt, dürften sich allerdings gegenüber dem Prius geringfügig ändern: Toyota möchte zugunsten von Dynamik und Effizienz die elektrische Leistung weiter anheben und wird dazu neu entwickelte Nickel-Metallhydridbatterien sowie weiterentwickelte Leistungselektroniken einführen.

Wie in allen anderen reinen Pkw baut Toyota keine Diesel-Motorisierung mehr in den kommenden Auris ein, der aktuell erhältliche 1.6 D-4D fällt weg. Als Selbstzünder-Domäne verbleiben damit lediglich Gelände- und Pritschenwagen. Bereits heute übertrifft bei Toyota der Absatz der Hybridmodelle den der Diesel-Versionen, wie der Hersteller heute mitteilte.

Auf den ersten Bildern wird ein etwas ruhigeres Karosseriedesign und eine neue Option auf eine Zweifarblackierung erkennbar. Ob wieder eine Kombi-Ausführung angeboten wird, wurde noch nicht mitgeteilt. Wahrscheinlich wird Toyota das Assistenzpaket „Safety Sense“ mindestens mit Spurhalte-, Notbrems- und Fernlichtassistent anbieten. Auf dem europäischen Markt soll der neue Toyota für Anfang 2019 erscheinen. (fpi)