BMW ruft wegen Brandgefahr 324.000 Autos zurück

BMW ruft in Europa 324.000 Autos wegen möglicher Brandgefahr zurück. In Einzelfällen könne Glykol aus dem Kühler der Abgasrückführung austreten und sich in den heißen Abgasen zusammen mit Ölrückständen entzünden

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 5 Kommentare lesen
BMW 5er
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Betroffen ist vor allem der Vierzylinder-Diesel mit der BMW-Bezeichnung "B47".

(Bild: Florian Pillau)

BMW ruft in Europa 324.000 Autos wegen möglicher Brandgefahr zurück. In Einzelfällen könne Glykol aus dem Kühler der Abgasrückführung austreten und sich in den heißen Abgasen zusammen mit Ölrückständen entzünden, teilte das Unternehmen in München mit. Die betroffenen Autohalter würden ab nächster Woche angeschrieben, fehlerhafte Teile würden dann in der Werkstatt ausgetauscht.

Zurückgerufen würden BMW 3er, 4er, 5er, 6er, 7er, X3, X4, X5 und X6 mit Vierzylinder-Dieselmotoren, die zwischen April 2015 bis September 2016 gebaut wurden, und mit 6-Zylinder-Dieselmotoren, die zwischen Juli 2012 und Juni 2015 gebaut wurden. Die Abgasrückführung (AGR) ist eine der wichtigsten Methoden zur Reduzierung der Stickoxid-Emissionen von Dieselmotoren.

In Südkorea musste BMW bereits mehr als 100.000 Autos aus dem gleichen Grund zurückrufen. Dort war es zu einzelnen Motorbränden gekommen – südkoreanische Medien hatten von rund 30 Vorfällen berichtet.

„Die Ursache ist bloß ein Hardware-Problem, es hat nichts mit der Software zu tun“, wurde der für Qualitätsmanagement zuständige Vizechef der BMW Group, Johann Ebenbichler, von der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap zitiert. BMW setze die gleiche Software und Hardware für Autos ein, die in Europa und Südkorea verkauft würden. BMW Korea hatte den Rückruf bereits vor einigen Tagen angekündigt, der Chef von BMW Korea, Kim Hyo Joon hat sich den Kunden entschuldigt.

(fpi)