SSDs mit SATA-Controller: Im 2,5-Zoll-Gehäuse oder als M.2-Karten?
SATA-SSDs als M.2-Kärtchen sind meistens etwas teurer als SSDs im 2,5-Zoll-Gehäuse, passen dafür in Notebooks. Aber eignen sie sich auch für den PC-Einsatz?
SSDs werden immer billiger. Je weiter die Preise fallen, desto mehr PC-Besitzer werden ihre alte Festplatte in Rente schicken. Die meisten kaufen dann einfach eine 2,5-Zoll-SATA-SSD, die ans selbe Kabel passt wie die alte Festplatte. Wer ein Mainboard mit M.2-Slot hat, kann aber auch ein SSD-Kärtchen einstecken. PCIe-SSDs sind zurzeit noch teurer als SATA-SSDs und bringen in der Praxis kaum Vorteile. Auf vielen Boards laufen aber auch M.2-SATA-SSDs.
Solche M.2-SSDs kosten in der Regel ein paar Euro mehr als ihre quasi baugleichen Geschwister im 2,5-Zoll-Gehäuse. Doch man sagt ihnen nach, dass sie die beim Schreiben entstehende Wärme nicht so gut abführen können wie die SSDs im 2,5-Zoll-Gehäuse. Das führe zu geringeren Schreibleistungen, heißt es. Um dem auf den Grund zu gehen, haben wir uns von vier Herstellern SSDs in beiden Formaten mit rund 500 GByte kommen lassen. Dabei sind Crucial MX500, Kingston UV500, Samsung 860 Evo und WD Blue SSD.
M.2 vs. 2,5-Zoll
Controller, Flash-Speicher und auch DRAM-Cache sind bei den beiden Bauformen jeweils gleich, bei den SSDs von Crucial und Kingston ist es auch der Firmware-Stand. Die Leistungsaufnahme – gemessen haben wir die M.2-SSDs in einem SATA-Adapter, der rund 60 mW benötigt – ist bei den SSDs von Samsung und WD ebenfalls ähnlich, die M.2-Versionen von Crucial und Kingston benötigten bis zu 800 mW mehr Leistung beim Lesen und Schreiben.