Sono Motors zeigt Vorserien-Stand des E-Kleinwagens Sion

Das MĂŒnchner Startup Sono Motors hat das Serien-Design seines Elektroautos mit den typischen Solarmodulen vorgestellt. Das Sion genannte Auto wird grĂ¶ĂŸer, lĂ€nger und breiter als die Vorversion, teilt das Unternehmen mit. Die Aussicht soll sich deutlich verbessern

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Elektroauto Sono Sion

(Bild: Sonor Motors)

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Das MĂŒnchner Startup Sono Motors hat das Serien-Design seines Elektroautos mit den typischen Solarmodulen auf der Karosserie vorgestellt. Das Sion genannte Auto wird grĂ¶ĂŸer, lĂ€nger und breiter als die bislang recht krude Vorversion, teilt das Unternehmen mit. Die Aussicht soll sich deutlich verbessern.

Die Serienversion des fĂŒnftĂŒrigen Solar Electric Vehicle (SEV) bekommt mehr Fußraum und mehr Innenraum. Ein zusĂ€tzliches hinteres Seitenfenster soll eine gute Rundumsicht gewĂ€hren. Das Heck wird etwas stufiger und "dreidimensionaler", wozu auch die LED-RĂŒckleuchten beitragen sollen. Sono Motors fragt laut eigenen Angaben die Sion-Reservierer, wie manche Details des Autos aussehen sollen.

Sono Motors zeigt Vorserien-Stand des E-Kleinwagens Sion (13 Bilder)

Im Gegensatz zu allen Bildern, die ihn bisher recht mutig als ziemlich nerdige Bastelkarre zeigten, wirkt der Sion nun plötzlich ladenfein.
(Bild: Sono Motors)

An angezahlten Reservierungen sollen Sono Motors momentan knapp 9500 angezahlte Reservierungen fĂŒr den Sion vorliegen. Das Solar-Elektroauto soll zum Marktstart in einer Ausstattungsvariante zum Preis von 25.500 Euro ausgeliefert werden. Ab wann der Sion produziert und ausgeliefert werden soll, hat Sono Motors noch nicht bekannt gegeben.

Den Sono-Entwicklern war die vollflĂ€chige Integration der Solarmodule in die Karosserie am wichtigsten, es sei schließlich "ein designprĂ€gendes Alleinstellungsmerkmal des Fahrzeugs". Dabei sollen die Solarzellen auf Motorhaube, KotflĂŒgel, Seiten, Dach und Heck "nahtlos mit der FahrzeugoberflĂ€che verschmelzen". Dazu wereden sie laut Hersteller in ein "strapazierfĂ€higes und unempfindliches Polymer eingebettet." Mit "optimierter Farbanpassung" sollen sie "zur Design-Ästhetik des Fahrzeugs beitragen." Ihre Aufgabe ist es, den Aktionsradius vergrĂ¶ĂŸern zu helfen. Sie sollen im Spitzenwert bis zu 34 Kilometer zusĂ€tzliche Reichweite tĂ€glich generieren können.

Der 3-Phasen-Synchronmotor soll auf eine maximale Leistung von 120 kW (163 PS) kommen und zu einem Drehmoment von 290 Nm in der Lage sein. Die Batterie hat eine KapazitĂ€t von 35 kWh. Sie soll eine Reichweite von 255 km nach WLTP-Standard ermöglichen. Der Sion soll nicht nur fahren, sondern zusĂ€tzlich als "mobiler Stromspeicher" dienen. Das heißt, der Batterie soll der Strom wieder entnommen werden können, auch fĂŒr andere Elektroautos. Eine an E-Autos nicht selbstverstĂ€ndliche AnhĂ€ngekupplung zeugt ebenfalls von einem praxisnahen Denken der Entwickler.

Über eine Smartphone-App soll der Strom zur Weitergabe angeboten werden können. Die App ist auch dafĂŒr gedacht, den Sion als Mitfahrgelegenheit anzubieten oder fĂŒr bestimmte ZeitrĂ€ume komplett zu vermieten. Eine weitere Besonderheit: FĂŒr die Luftfilterung soll ein spezielles Moos in das Armaturenbrett integriert werden. Über elektromagnetische Anziehung soll es bis zu 20 Prozent des Feinstaub aus der Luft filtern. (anw)