Sachsen-Anhalt fördert Test von E-Autos

Mit einer Kampagne für Unternehmen und Behörden will die Landesenergieagentur (Lena) nachhaltige Mobilität in Sachsen-Anhalt voranbringen. Teilnehmer des Projekts „mission:e“ können sich eine Woche lang kostenlos ein Elektroauto ausleihen

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Elektroautos, alternative Antriebe

(Bild: © LENA)

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  • dpa

Das Interesse ist da: Bis Ende Juli sind die drei E-Autos des Projektes schon ausgebucht.

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Mit einer Kampagne für Unternehmen und Behörden will die Landesenergieagentur (Lena) nachhaltige Mobilität in Sachsen-Anhalt voranbringen. Teilnehmer des Projekts „mission:e“ können sich eine Woche lang kostenlos ein Elektroauto ausleihen. „Wir bekommen sehr viele Fragen zur E-Mobilität“, sagte Lena-Geschäftsführer Marko Mühlstein der dpa. Viele davon ließen sich nur durch Ausprobieren beantworten. „Die Teilnehmer sollen ihre eigenen Erfahrungen sammeln.“

Die Mitte März gestartete Kampagne sei sehr gut angelaufen, sagte Mühlstein. „Wir haben einen richtigen Run auf die Fahrzeuge.“ Rund 40 Anmeldungen lägen bereits vor, bis Ende Juli seien die drei zur Verfügung stehenden E-Autos ausgebucht. Das Projekt setzt die Lena gemeinsam mit der Nahverkehrsgesellschaft Nasa um, finanziert wird es mit Landesmitteln des Verkehrs- und Umweltministeriums. Zunächst ist „mission:e“ für ein Jahr angelegt.

Erste Teilnehmer sind unter anderem der Altmarkkreis Salzwedel, die Stadt Haldensleben, die Gemeinde Möser sowie viele kleine und mittelständische Unternehmen. Dazu zählen nach Angaben der Lena etwa ein Blumenladen, eine Bäckerei und ein Dachbaubetrieb. „Wir sammeln die Erfahrungen der Nutzer und wollen sie dann an die Landesregierung weitertragen“, sagte Mühlstein.

Ziel sei, mehr für das Thema nachhaltige Mobilität zu sensibilisieren. Es soll aber auch aufgezeigt werden, welche Probleme bei der E-Mobilität noch bestehen, etwa bei der Ladeinfrastruktur. Mühlstein verwies auf ein Förderprogramm des Landes. Teilnehmer der Kampagne, die der Test überzeuge, könnten sich die Errichtung einer öffentlich zugänglichen Ladesäule fördern lassen – 50 Prozent der Kosten würden übernommen.

Zu der Kampagne gehört auch ein Energieforum im September in Oschersleben. Dort sollen bundesweite Experten zusammenkommen, um über nachhaltige Mobilität zu diskutieren, wie Mühlstein sagte. Im Fokus stehe dabei nicht nur E-Mobilität, es gehe auch um Verkehrsvermeidung und die kluge Lenkung von Verkehrsströmen. Mehrere Aussteller sollen zeigen, was technologisch möglich ist – vom E-Roller bis zum Bus. (mfz)