Opel-Chef: Kleine SUVs immer stärker gefragt

Das Segment kleiner SUVs wird nach Einschätzung des Opel-Chefs Lohscheller weiter wachsen. „Die Kunden fragen insbesondere diese kleinen SUVs stark nach“, sagte er. Opel werde seinen SUV-Anteil von jetzt 30 Prozent weiter deutlich steigern

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Opel Crossland X

(Bild: Opel)

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Von
  • dpa

Die Nachfrage nach kleinen SUV wird weiter zunehmen, mein Opel-Chef Lohscheller. Im Bild: Opel Crossland X

(Bild: Opel)

Das Segment kleiner SUVs wird nach Einschätzung des Opel-Chefs Michael Lohscheller weiter wachsen. „Die Kunden fragen insbesondere diese kleinen SUVs stark nach“, sagte der Manager auf der IAA in Frankfurt. Die zum französischen PSA-Konzern gehörende Marke werde ihren SUV-Anteil von jetzt 30 Prozent weiter deutlich steigern. Die kompakten Autos könnten unter anderem mithilfe elektrischer Antriebe mit sehr niedrigen Verbrauchswerten gefahren werden.

Der Opel-Chef zeigte sich erleichtert, dass das Unternehmen bislang kein sehr großes SUV entwickelt hat. „Ob die großen, also 5 Meter plus, eine Zukunft haben werden, da würde ich mal nicht drauf setzen“, sagte er. „Vielleicht sind wir da ganz gut aufgestellt.“ Das größte Opel-SUV Grandland X misst 4,48 Meter in der Länge und beansprucht damit kaum mehr Verkehrsfläche als ein aktueller Opel Astra.

Der Grandland X wird seit Ende August 2019 auch in Eisenach produziert. Die Produktion wird schrittweise vom französischen Sochaux nach Thüringen verlagert. Anfang 2020 soll eine Plug-in-Hybrid-Variante des Grandland X folgen. Mit einer Systemleistung von 300 PS, zu denen der Benziner 200 PS beisteuert, stand ein maximal niedriger Verbrauch aber offenkundig nicht im Fokus.

Lohscheller setzt große Hoffnungen auf den russischen Markt, der dem Hersteller jahrelang als Tochter des US-Konzerns General Motors verschlossen war. Opel solle in Russland die führende Marke des PSA-Konzerns werden, kündigte er an. Das Sanierungsprogramm „Pace“ sei mit Ausnahme der Internationalisierung schon sehr weit gekommen. Nur noch die Modelle Astra und Insignia (Test) fußten auf Plattformen von General Motors, sagte Lohscheller. Das Unternehmen sei daher auf einem guten Weg, bereits in diesem Jahr die eigentlich erst für 2026 angepeilte Umsatzmarge von sechs Prozent zu erreichen. Weitergehendes Ziel sei es nun, die Profitabilität der Konzernmarken Peugeot und Citroën zu erreichen. (mfz)