Elektroautos: Viele Europäer sind wechselwillig

Insgesamt scheinen die Menschen in Europa der Elektromobilität gegenüber positiv eingestellt zu sein – allerdings wissen sie wohl auch zu wenig, meint Renault.

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(Bild: Renault)

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80 Prozent der Menschen in den vier größten EU-Ländern plus Großbritannien wünschen sich einen raschen Ausbau der Elektromobilität mit Plug-in-Hybriden und rein batterieelektrischen Autos in den kommenden zehn Jahren. Das geht aus einer repräsentativen Befragung mit 5000 Teilnehmern im Auftrag von Renault hervor. In Deutschland beträgt dieser Anteil 65 Prozent, während er in Frankreich auf 70, in Großbritannien auf 84, in Italien auf 88 und in Spanien auf 91 Prozent kommt.

Dabei haben bis 25 Prozent der Befragten wenigstens einmal ein Elektroauto gefahren. In Deutschland beträgt dieser Anteil 27 Prozent, die Briten kommen auf 19 Prozent. 46 Prozent der unter 34-Jährigen haben insgesamt angegeben, auf ein E-Auto wechseln zu wollen; 50 Prozent würden als nächstes Auto ein Hybridmodell wählen.

Das wichtigste Motiv für die Anschaffung eines E-Autos ist europaweit für 44 Prozent der Befragten, dass diese Fahrzeuge weniger Schadstoffe ausstoßen. Für die deutschen Befragten allein ist dieser Aspekt für 34 Prozent wichtig, der geringere Anschaffungspreis ist für 38 Prozent ausschlaggebend. Als größten Hinderungsgrund gaben sowohl die gesamten Befragten als auch nur die Deutschen an, dass der Akku nicht für längere Fahrten reiche. In Deutschland schreckt die Befragten zudem ab, dass attraktive E-Automodelle zu teuer und öffentliche Ladepunkte zu schwer zu finden seien.

Insgesamt hat die von Ipsos erstellte Studie ergeben, dass zwar großes Interesse an der Elektromobilität bestehe, 76 Prozent der Befragten allerdings wenig praktischen Bezug zu E-Fahrzeugen habe. Mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer wusste nicht, dass Plug-in-Hybridfahrzeuge auch einen Verbrennungsmotor nutzen. Auch dass der Ladevorgang bei Elektroautos programmierbar ist, Strom aus der Batterie wieder ins Netz zurückgespeist werden kann und Batterien wiederverwendbar sind, war vielen nicht bekannt.

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Nach der Coronavirus-Pandemie ist der Klimawandel die größte Besorgnis unter allen Befragten; nur in Italien steht der Klimawandel in der "Sorgenrangliste" vor der Pandemie. 52 Prozent der gesamten Befragten haben angegeben, wegen des Klimawandels ihren Lebenswandel teilweise geändert zu haben, 10 Prozent gaben grundlegende Änderungen in ihrem Verhalten an.

23 Prozent der deutschen Teilnehmer haben angegeben, während der Pandemie mehr mit dem Auto gefahren zu sein als vorher, 22 Prozent sagten, weniger, und 54 Prozent genauso viel. Den ÖPNV nutzten 35 Prozent weniger, 7 Prozent mehr und 58 Prozent ebenso wie vor der Pandemie. Mit dem Fahrrad sind nun 29 Prozent mehr Befragte unterwegs, 8 Prozent weniger.

(anw)