Toyota Urban Cruiser: Probefahrt im City-Dschungel
Der Kleinwagen im SUV-Look kommt nach Europa – als Diesel mit Allradantrieb oder als frontgetriebener Benziner. Diesen haben wir im Großstadt-Dschungel ausprobiert
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Hamburg, 28. April 2009 – Seit 2007 läuft der kantige Toyota unter dem Namen "Ist" über Japans Straßen, seit 2008 wird der auf der zweiten Generation des Yaris basierende Wagen in den USA von Toyotas Tochtermarke Scion als "xD" angeboten. Nach Europa kommt der Kleine mit den SUV-Stilelementen jetzt als "Urban Cruiser". Während die Front des Scion xD anders aussieht als die des Urban Cruiser, unterscheidet sich der "Ist" nur durch sein Markenlogo von den europäischen Modellen. Wir haben die frontgetriebene Benzin-Variante des Urban Cruiser ausprobiert.
Geschrumpftes SUV
Der Urban Cruiser sieht aus wie ein SUV, das zu heiß gewaschen worden ist. Auf Fotos kommt er noch recht stattlich daher, aber bei der direkten Begegung mit dem Original kann dieses seine winzigen Abmessungen nicht länger leugnen. Mehr Schein als Sein lautete wohl die Devise der Designer: Der Unterfahrschutz vorne und hinten ist aus Kunststoff, dem man den Kontakt mit allzu harten Gegenständen lieber ersparen möchte. Dank der kernigen Stilelemente erscheint der Wagen geländetauglicher als er tatsächlich ist, aber dies stört Freunde eines VW Cross Polo oder Skoda Fabia Scout ja auch nicht.
Toyota Urban Cruiser: Probefahrt im City-Dschungel (29 Bilder)

In Europa ganz neu: Der Toyota Urban Cruiser
Flaschen-Halter
Die Sitze des Stadt-Wagens sind recht bequem und bieten sogar ein wenig Seitenhalt. Nur die Beinauflageflächen sind arg kurz geraten. Als vorherrschendes Interieur-Material kommt hartes Plastik zum Einsatz, welches zwar nicht kratzfest ist, aber immerhin nicht ganz so billig aussieht wie beispielsweise im neuen Verso. Auffällig ist die große Anzahl von Getränkehaltern. In der Mittelkonsole, unter der Lüftungsdüse auf der Beifahrerseite und in den Türablage-Fächern sind Ausformungen für Flaschen oder Becher enthalten. Die beiden übereinander liegenden Handschuhfächer vertragen nicht allzu große Gegenstände, und die verschiebbare Rückbank ist auch in ihrer hinteren Position zu nahe am Vordersitz. Zudem reicht die Kopffreiheit im Fond nur für Leute bis 1,85 Meter Körpergröße.