Daimler-Chef: CO2-Ziele für 2020 "laut eigener Berechnungen" erreicht

Mit den im vergangenen Jahr verkauften Pkw der Marken Mercedes-Benz und Smart erfülle Daimler dank "enormen Hochlaufs" bei der Elektrifizierung die CO2-Ziele.

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Mit den batterieelektrisch fahrenden Modellen seiner Marke Smart konnte Daimler den CO2-Ausstoß seiner großen Limousinen offenbar kompensieren.

(Bild: Florian Pillau)

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  • mit Material der dpa

Bei Daimler ist man sich inzwischen fast sicher, mit den 2020 verkauften Neuwagen die CO2-Grenzwerte eingehalten zu haben. Vorstandschef Ola Källenius verwies am Donnerstag (7. Jan. 2021) auf einen "enormen Hochlauf" bei rein elektrischen und Plug-In-Hybrid-Fahrzeugen in der zweiten Jahreshälfte. Daher gehe man auf Basis eigener Berechnungen davon aus, die Ziele erreicht zu haben. Mitte 2020 musste die Daimler AG noch hohe Strafzahlungen fürchten.

Daimler habe im Jahr 2020 rund 160.000 Mercedes-Fahrzeuge mit batterieelektrischem oder Hybrid-Antrieb verkauft, die Hälfte davon allein im letzten Quartal. Davon seien rund 30.000 elektrisch angetriebene Kleinstwagen der Marke Smart. Vollständige Absatzzahlen legt Daimler erst noch vor.

Der Flottengrenzwert von 95 Gramm Kohlendioxid (CO2) pro Kilometer bezieht sich auf den Durchschnitt aller verkauften Fahrzeuge eines Herstellers. Je mehr Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge ein Hersteller also verkauft, desto eher kann er die unter Umständen deutlich höheren Werte von fossil angetriebenen Fahrzeugen ausgleichen.

Gelingt das nicht, werden Strafzahlungen fällig. Der Wert ist nicht für alle Autobauer gleich, sondern wird für jeden individuell festgelegt – abhängig davon, ob er überwiegend kleine, leichte oder große, schwere Autos baut. Welchen Wert Daimler konkret erreicht habe, könne er noch nicht sagen, erklärte Källenius. Auch die Bestätigung durch die Behörden stehe noch aus.

(fpi)