Elektroauto VW ID.4 mit neuem Einstiegsmodell komplett konfigurierbar
Volkswagen führt ein VW ID.4-Grundmodell mit 125 kW Leistung, 52 kWh Batteriekapazität und 348 km Reichweite ein. Der Grundpreis beträgt 38.500 Euro.
Der ID 4 rollt zu den Kunden. Im Frühjahr startet der Verkauf in China und Europa. Auch die schwächere Version ist jetzt verfügbar.
(Bild: Volkswagen)
- Christian Lorenz
Zufall oder nicht, kurz vor der Markeinführung des Hyundai Ioniq 5 öffnet Volkswagen den Konfigurator für sein Kompakt-SUV VW ID.4. Ab sofort startet der hochgelegte und aufgeblasene VW ID.3 (Test) mit 125 kW Leistung, 52 kWh Batteriekapazität und bis zu 345 km WLTP-Reichweite.
Die Preise beginnen bei 38.500 Euro für die Ausstattungslinie "Pure". Die teuerste Ausstattungsvariante mit dem schwächsten Antrieb heißt "Style" und kostet etwa 46.000 Euro. Alle Angaben sind Bruttopreise ohne Umweltboni. In Deutschland erhält man für einen ID.4 derzeit insgesamt 9000 Euro Förderprämie.
Zwei Leistungsstufen
Volkswagen gibt für die 125-kW-Variante des VW ID.4 einen WLTP-Verbrauch von 16,7 kWh/100 km an. Laden lässt er sich mit max. 7,2 kW Wechselstrom und 50 kW Gleichstrom. Gegen Aufpreis kann die Ladeleistung bei Gleichstrom auf 100 kW erhöht werden. Zusätzlich zum "Pure-Performance"-Modell ist die 150 kW starke Variante "Pro Performance" mit 77 kWh Batteriekapazität sowie bis zu 522 km Reichweite im WLTP (Werksangabe) im Programm.
In Grundausstattung kostet der leistungsfähigere VW ID.4 "Pro" mindestens 44.450 Euro. Die teuerste Ausstattungsvariante "Max" schlägt mit mindestens 58.800 Euro zu Buche. Auf die Höchstgeschwindigkeit hat die Konfiguration keinen Einfluss: Alle ID.4-Varianten werden bei 160 km/h elektronisch abgeregelt.
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Der leistungsfähigere VW ID.4 lässt sich mit maximal 11 kW Wechselstrom und 125 kW Gleichstrom laden. Die Einführungsedition ID.4 1st ist nicht mehr konfigurierbar. Viel zu konfigurieren bleibt bei den neuen ID.4-Modellen eigentlich auch nicht mehr. Die Ausstattungen sind zur Variantenminimierung im Wesentlichen auf Ausstattungslinien verteilt.
Das ist günstig für die Produktion, aber nicht immer für den Kunden. So ist beispielsweise eine Sitzheizung für die an sich relativ komplett ausgestatteten Einstiegsmodelle Pure (125 kW) und Pro (150 kW) nicht zu bekommen, was den Komfort in den kalten Jahreszeiten spürbar einschränkt.
Bestsellerhoffnung
Die Auslieferungen sollen in Europa und China im März beginnen. Kunden auf dem nordamerikanischen Markt müssen sich noch bis Mitte des Jahres gedulden. Trotzdem rechnet VW-Markenvorstand Ralf Brandstätter mit 100.000 ID.4, die noch dieses Jahr zu ihren Kunden rollen sollen. Die Klasse der kompakten SUV ist nach wie vor das Boomsegment im Automobilbereich. Keine andere Fahrzeugklasse verzeichnet größere Zuwachsraten.
Der VW ID.4 wird bereits in Zwickau sowie den zwei chinesischen Werken Anting und Foshan produziert. Im nächsten Jahr 2022 soll der ID.4 dann auch in Emden (Niedersachsen) sowie im nordamerikanischen Chattanooga (Tennessee) montiert werden. Der VW ID.4 GTX, ein allradgetriebenes Topmodell mit sportlichem Anstrich, soll die ID.4-Reihe schließlich Ende 2021 nach oben abrunden.