"Cellforce Group": Porsche plant Joint Venture für Hochleistungsbatteriezellen

Porsche arbeitet mit anderen Partnern an einem Gemeinschaftsunternehmen zur Herstellung von Hochleistungs-Traktionsbatterien für Fahrzeuge.

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Noch kommen die Zellen des Porsche Taycan von LG Chem. Doch bereits heute betreibt Porsche seine eigene F&E. So soll künftig Kobalt vermieden werden, wie auf dem VW Power Day zu hören war. Das geplante Unternehmen könnte diese Entwicklung beschleunigen.

(Bild: Clemens Gleich)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Florian Pillau
  • mit Material der dpa

Der Sportwagenhersteller Porsche arbeitet ausweislich einer Liste laufender Fusionskontrollverfahren des Bundeskartellamts an einem Joint Venture mit anderen Partnern zur Herstellung von Hochleistungsbatteriezellen. Der vorläufige Name des Unternehmens lautet "Cellforce Group".

Das geplante Gemeinschaftsunternehmen ist auf der Website der Aufsichtsbehörde verzeichnet. An der Firma mit Sitz in Tübingen sollen demnach neben Porsche auch die Fraunhofer-Ausgründung Custom Cells aus Itzehoe in Schleswig-Holstein sowie der Stuttgarter Softwareentwickler P3 Group beteiligt sein.

Porsche wollte sich auf Anfrage im Detail weder zum Stand der Dinge noch zu den Planungen äußern. Bis wann mit einer Freigabe durch das Kartellamt zu rechnen ist, blieb ebenfalls offen.

Dem Vernehmen nach will Porsche über die Kooperation in Tübingen Hochleistungsbatteriezellen für spezielle Sonderfahrzeuge – etwa im Bereich des Motorsports – herstellen lassen. Für seine batterieelektrischen Serienmodelle lässt sich Porsche noch beliefern, die Akkus für den Porsche Taycan (Test) beispielsweise liefert LG Chem.

(fpi)