Kurz informiert: Überwachung, E-Autos, Homeoffice, Parteispende
Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.
Kritik an EU-Plan gegen Kinderpornos
Sechs europäische IT-Unternehmen warnen vor Plänen der EU-Kommission, die sichere Verschlüsselung elektronischer Kommunikation für die Bekämpfung des Kindesmissbrauchs aufzuweichen. Die EU leite mit ihrem Vorhaben "die Abschaffung des digitalen Briefgeheimnisses durch die Hintertür" ein, heißt es in einem offenen Brief der Unternehmen. Die EU-Kommission will mit einer Übergangsverordnung ermöglichen, dass zum Beispiel Anbieter von Messengerdiensten, sozialen Medien oder E-Mail die über ihre Plattformen laufende Kommunikation automatisch auf Abbildungen von Kindesmissbrauch überprüfen können. Zudem will die Kommission im Laufe des Jahres eine neue gesetzliche Grundlage schaffen, um Anbieter zur automatischen Überwachung zu verpflichten. Auch der wissenschaftliche Dienst des EU-Parlaments hält die Kommissionspläne für unvereinbar mit den europäischen Grundrechten.
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Reisen mit E-Autos in der EU schwierig
Wer mit dem Elektroauto quer durch Europa reisen will, stößt auf zu viele Probleme. Das meint der Europäische Rechnungshof, denn von Land zu Land variieren Verfügbarkeit von Ladestationen, Zahlungssysteme und Informationen für die Nutzenden stark. Die EU-Kommission habe nicht sicherstellen können, dass die Finanzierung für Ladestationen dorthin fließt, wo sie am dringendsten benötigt wird, heißt es in dem Sonderbericht Ladestruktur für Elektrofahrzeuge. Insgesamt fehle ein strategischer Fahrplan für die Elektromobilität in Europa.
Homeoffice-Bedingungen machen krank
Mehr als jeder dritte Homeoffice-Nutzer klagt einer neuen Umfrage zufolge über gesundheitliche Probleme wegen eines schlechten Arbeitsplatzes. In einer Erhebung des Forschungsinstituts Forsa im Auftrag des Stuttgarter Prüfkonzerns Dekra gaben 36 Prozent der befragten Heimarbeitenden an, dass bei ihnen aufgrund eines "mangelhaften, nicht-ergonomischen Arbeitsplatzes" Verspannungen sowie Rücken- oder Kopfschmerzen aufgetreten seien. Frauen sind demnach davon etwas häufiger betroffen als Männer.
Bitcoin-Gewinn als Spende für die Grünen
Die Grünen haben eine Parteispende in Höhe von einer Million Euro erhalten. Das Geld stamme aus Gewinnen mit der Kryptowährung Bitcoin, sagte eine Grünensprecherin. Spender sei ein Parteimitglied aus Greifswald. Der selbstständige Softwareentwickler wolle damit einen Impuls geben für einen Politikwechsel hin zu mehr Umwelt- und Klimaschutz. Er selbst sehe das Bitcoin-System inzwischen kritisch, unter anderem weil die nötigen Rechenoperationen riesige Mengen Strom verbrauchen.
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(igr)