Freitag: Tesla nach Unfall verklagt, Bill Gates versteht die Welt nicht mehr
Tesla-Klage nach tödlichem Unfall + Bill Gates im Interview + Abstürzende Rakete identifiziert + Förderung von E-Fuels gefordert + Monsterwelle im Pazifik
Tesla wird verklagt, da Mängel an der Aufhängung zu einem tödlichen Unfall geführt haben sollen. Dabei hat der Fahrer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit eine Bodenschwelle touchiert, sodass das Model 3 außer Kontrolle geriet. Bill Gates versteht dagegen nicht, warum er in der Coronavirus-Pandemie der Sündenbock sein soll. Im Interview spricht der Milliardär über Desinformation und wie sich die Menschheit vor den nächsten Pandemien besser schützen könnte – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
Nach einem tödlichen Unfall eines Tesla Model 3 verklagt der Nachlass des verstorbenen Fahrers den Elektroautohersteller sowie einen Werkstattangestellten. Die Aufhängung des Elektroautos habe versagt, obwohl das Fahrzeug nur wenige Tage vorher in der Werkstatt war. Sowohl das Unternehmen als auch der Werkstattangestellte hätten fahrlässig gehandelt. Sie müssen vielleicht jeweils 30.000 US-Dollar Schadensersatz leisten, nachdem Tesla nach dem tödlichen Unfall mit einem Model 3 in Florida verklagt wurde.
Während Tesla als Sündenbock dieses offensichtlich aus Raserei verursachten Unfalls zur Rechenschaft gezogen werden soll, findet Microsoft-Milliardär und Philantrop Bill Gates die Vorstellung skurril, dass er die Coronavirus-Pandemie steuere, die Menschen manipuliere, 5G-Aufpasser in den Impfstoff gemischt haben könne, um ihren Aufenthaltsort zu kennen. Im Interview sagte Bill Gates: "Ich werde nie verstehen, warum ich der Sündenbock sein soll".
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Im März wird eine Raketenstufe ungeplant auf dem Mond einschlagen. Zunächst wurde ein Teil einer SpaceX-Rakete vermutet, aber das wurde nach Hinweisen korrigiert: Das Objekt auf Kollisionskurs mit dem Mond ist nicht von SpaceX, sondern wohl Teil einer chinesischen Rakete. Das hätte eine Spektralanalyse ergeben, die die Materialzusammensetzung eines Objekts aufdecken kann, und sie mit ähnlichen Raketen Chinas und SpaceX' verglichen hat. Diese passe zur chinesischen Rakete. So wurde die tote Raketenstufe am Lack identifiziert, bevor es zum Mondaufschlag am 4. März kommt.
Plötzlich kommt eine extrem hohe Meereswelle und zerreißt ein großes Schiff, obwohl die See sonst vergleichsweise ruhig war. Solche Monsterwellen (auch Kaventsmänner genannt) galten für Jahrhunderte als Seemannsgarn. Erst seit 1995 sind sie anerkannt. Nun liegt eine Messung aus Kanada vor, die eine Monsterwelle von bislang nicht gemessenem Ausmaß belegt. Demnach erfasste diese Freakwelle von 17,6 bis 19,5 Metern Höhe eine Messboje vor der Pazifikküste Kanadas. Das sei die größte gemessene Monsterwelle überhaupt, wie sie nur alle 1.300 Jahre vorkommt.
Das Kfz-Gewerbe hat von der Politik eine Förderung klimaneutral hergestellter Kraftstoffe verlangt. Diese E-Fuels wären sofort einzusetzen, auch als Beimischung zu Benzin- oder Dieselkraftstoff, erklärte der Präsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe. Um sie schon bald verfügbar zu haben, bedürfe es jedoch des politischen Willens, Rahmenbedingungen dafür zu schaffen. Deshalb fordert das Kfz-Gewerbe für die Energiewende eine Förderung von E-Fuels, um Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren in die Strategie zur CO₂-Minderung einzubeziehen.
Auch noch wichtig:
- Der ehemalige US-Präsident erscheint mit einem Posting auf Twitter, obwohl er das nicht darf: Donald Trump lässt von Donald Trump Social-Truth-Tweet-Klon tweeten.
- Viele Prominente werben öffentlich für ihre NFTs. Damit fachen sie den Hype um Non-fungible Tokens weiter an, während viele Kleinanleger ihr Geld verlieren bei NFTs: Wer vom Hype profitiert – und wer verliert.
- Das Arbeitsministerium will die bei Minijobbern bestehende Pflicht zur Arbeitszeitaufzeichnung deutlich ausweiten. Vor allem das Baugewerbe legt sich quer gegen den Gesetzentwurf: Arbeitszeit soll in vielen Branchen sofort digital erfasst werden.
- Die Finanzierung von Arzneimitteln mit Steuergeld sollte gerade in einer Pandemie an Bedingungen geknüpft werden, fordern Experten im Bundestag: Öffentliches Geld, öffentliche Impfstoffe.
(fds)