Montag: Chinas Pläne gegen Asteroiden, Digital Services Act für Internetregeln

Chinas Asteroidenabwehr + Grundgerüst für Digital Services Act + Twitter gegen Leugner des Klimawandels + Tipps für Drohnenvideos + 20 Jahre nach Erfurt-Amoktat

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Asteroid rast auf Erde zu

(Bild: ImageBank4u/Shutterstock.com)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Frank Schräer

China hat wie auch der Rest der Welt Angst vor Meteoriteneinschlägen. Deshalb entwickelt die chinesische Weltraumbehörde eigene Pläne zur Asteroidenabwehr, liegt damit aber noch Jahre hinter der NASA zurück. Dagegen steht mittlerweile der Digital Services Act. Zwar fehlt der finale Text noch, aber das Grundgerüst zur Internetregulierung der EU steht und lässt die allgemeinen Linien erkennen. Derweil sperrt sich Twitter gegen Leugner des Klimawandels und will keine Werbeanzeigen dieser Art mehr zulassen – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Nachdem die NASA bereits ähnliche Pläne auf den Weg gebracht hat, will nun auch China mögliche Meteoriteneinschläge durch entsprechende Maßnahmen verhindern. Die chinesische Weltraumbehörde arbeitet an einem Verteidigungsplan für unseren Planeten und beabsichtigt ein Frühwarnsystem einzurichten. Eine für 2025 oder 2026 geplante Mission soll Nahaufnahmen eines ausgewählten, potenziell gefährlichen Asteroiden machen und dann auf das Ziel einschlagen, um dessen Kurs zu ändern: Asteroiden anvisieren und ablenken, das ist Chinas nächstes Ziel in der Raumfahrt.

Seit den frühen Samstagmorgen steht das Grundgerüst für den Digital Services Act (DSA), auf das sich Vertreter des EU-Parlaments, des Ministerrats und der Brüsseler Kommission verständigt hatten. Wahlweise gilt der DSA seinen Machern als "Goldstandard" für die Internetregulierung, Ende des "Wilden Westens" im Cyberspace, in dem sich die Tech-Giganten Amazon, Facebook, Google & Co. ihre eigenen Regeln schufen, oder gar als "digitales Grundgesetz". Doch was steht eigentlich drin und was könnte daraus folgen? Wie die EU das Internet mit dem Digital Services Act künftig regulieren wird.

Über den Klimawandel und mögliche Gegenmaßnahmen wird heiß diskutiert – und auf Twitter soll dabei keine Anzeige mehr von wissenschaftlichen Fakten ablenken. Deshalb will der Kurznachrichtendienst Werbeanzeigen unterbinden, die den Klimawandel leugnen oder indirekt die Ansicht fördern können, dass der Klimawandel nicht real und menschengemacht sei. Das Unternehmen will verhindern, dass daraus Einnahmen erzeugt würden: keine Werbe-Erlöse von Twitter mehr aus Leugnung des Klimawandels.

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Der Klimawandel lässt sich auch durch Erdbeobachtung mit Drohnen dokumentieren, doch diese werden heutzutage vielfältig eingesetzt. Drohnen des Herstellers DJI verfügen über lobenswerte Automatikfunktionen. In manchen Situationen liefert die manuelle Steuerung per App jedoch professionellere Ergebnisse. Wir erklären die wichtigsten Handgriffe dieser Luftkünstler: Tipps für Videoaufnahmen mit DJI-Drohnen.

In der jüngeren Vergangenheit wurden Videospiele eher selten als Grund für steigende Brutalität in die Gesellschaft genannt. Wenn es zuletzt zu größeren Gewalttaten Einzelner kam, war eher die Rede von "Radikalisierung im Netz", zumal immer häufiger Islamisten und Rechtsradikale mit ideologisch motivierten Mordtaten in Erscheinung traten. Als Robert Steinhäuser allerdings am 26. April 2002 16 Menschen und sich selbst tötete, wurde viel über "Killerspiele" diskutiert. Ein Blick zurück und auf das Heute im Missing Link: Zur Gewalt in Computerspielen 20 Jahre nach der Amoktat von Erfurt.

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(fds)