Donnerstag: Bayrischer Hyperloop-Test in Vorbereitung, Tongas Vulkan macht Dampf

Mehr Wasserdampf durch Vulkan = mehr Treibhauseffekt + TU München baut Hyperloop-Testanlage + SpaceX-Müll in Australien +AMD auf Höhenflug + heiseshow um 12

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Satellitenbild der Dampfwolke des Vulkanausbruchs; Text: Donnerstag - Vulkanausbruch macht Treibhaus-Dampf, Rekordquartal für AMD, Deutsche Hyperloop-Teströhre

(Bild: Daniel AJ Sokolov/NASA)

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Wasserdampf ist das wichtigste Treibhausgas. Anfang des Jahres erlebte die Erde die heftigste Explosion seit 1883 – und die brachte leider viel Wasserdampf in hohe Luftschichten. Von oben kommen dafür manchmal Raumfahrt-Trümmer – manchmal chinesische, manchmal von SpaceX. Doch der Unterschied ist gewaltig. Die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Eine eigene Testanlage für Hyperloop baut die Technische Universität München. Die Vorarbeiten für eine 24 Meter lange Betonröhre unweit Münchens haben begonnen. Menschen dürfen dort nicht einsteigen, obwohl Bayern einer der Wenigen ist, die noch an Personentransport mit dem futuristischen Hochgeschwindigkeitstransportsystem Hyperloop forschen.

Der verheerende Vulkanausbruch in Tonga Anfang des Jahres war der heftigste seit der bekanntesten Eruption des Krakatau im Jahr 1883. Dabei wurde nicht nur Tongas Unterseekabel auf über 100 Kilometern zerstört, sondern auch so viel Wasserdampf in die Stratosphäre katapultiert wie noch nie beobachtet. Insgesamt 146 Teragramm – also 146 Millionen Tonnen. Das entspricht etwa zehn Prozent des dort gebundenen Wassers. Der Wasserdampf des Vulkanausbruchs in Tonga könnte das Erdklima temporär erwärmen.

AMD trotzt im zweiten Quartal 2022 dem schrumpfenden PC-Markt. Der Chiphersteller ist an allen Fronten gewachsen und hat einen Rekordumsatz von 6,55 Milliarden US-Dollar eingefahren. Ganz im Gegenteil zum Marktführer: AMD tritt Intel in den Allerwertesten.

Trümmer des Trunks einer Raumkapsel sind auf Südostaustralien gestürzt, genauer die dünn besiedelten Snowy Mountains. Der Weltraumschrott stammt von SpaceX. Trotz des zeitlichen Zusammenhangs zum unkontrollierten Absturz einer chinesischen Raketenstufe gibt es deutliche Unterschiede: Chinas Weltraumschrott stammt von einem Objekt, das etwa 20 Mal so viel Masse hatte. Alle anderen Raumfahrtnationen entwickeln ihre Systeme so, dass derart große Objekte nicht unkontrolliert und damit womöglich auf bewohntes Gebiet, sondern in einen Ozean stürzen.

Zum 1. Oktober erhöht Rheinenergie die Gaspreise um 133 Prozent. Leider ist das nur der Anfang. Hersteller vernetzter Thermostate treten mit dem Versprechen an, ihre Technik senke Heizkosten. Mac & i hat sich eine Reihe der kleinen Helfer genauer angesehen. Was man braucht und was es bringen kann, ist Thema der heiseshow, live um 12 Uhr. Ihre Fragen sind ausdrücklich willkommen!

Kein Tag ohne Krypto-Misere: Wallets der Kryptowährung Solana werden seit dem Dienstag von Unbekannten geplündert. Es gibt Hinweise, dass die privaten Schlüssel der Wallets kompromittiert wurden. Der Schaden geht wieder einmal in die Millionen.

Auch noch wichtig:

  • Am 4. August 1944 wurde Anne Frank verraten und von der Gestapo entführt. Auf Youtube gibt es Anne Franks Tagebuch als Videoserie.
  • Heute vor 15 Jahren startete die Mars-Mission Phoenix der NASA. Die Raumsonde sollte am 25. Mai 2008 landen und bis 2. November 2008 Daten zur Erde funken.
  • Semtech übernimmt Sierra Wireless, um sein IoT-Portfolio zu komplettieren.
  • Aktuell kämpfen IT-Selbständige in Deutschland mit dem erheblichen Risiko, fälschlich als Scheinselbständige eingestuft zu werden – bei jedem Auftrag neu. Daher fordern Freelancer mehr Sicherheit in Scheinselbstständigkeitsprüfungen.

(ds)