Mittwoch: Aktionäre für Twitter-Übernahme, Mandiant-Übernahme seitens Google

Elon Musk unter Druck + Mandiant in Google-Cloud + Batterien in E-Autos + Tipps für iOS-16-Probleme + Ladybird als neuer Browser + Bit-Rauschen über USB4 2.0

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Brennende Geldscheine

(Bild: photoschmidt/Shutterstock.com)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Frank Schräer

Zwei in der IT-Welt signifikante Übernahmen sind wie erwartet zum einen genehmigt und zum anderen vollzogen worden. So haben Twitters Aktionäre der dem Kauf durch Elon Musk mit überwältigender Mehrheit zugestimmt, aber der Milliardär kämpft noch vor Gericht für seinen Rückzug. Die IT-Sicherheitsfirma Mandiant gehört dagegen nun endgültig zu Google. Diese Übernahme wurde jetzt abgeschlossen. Wandel gibt es auch in der Entwicklung von Batterien für Elektroautos. Unsere Übersicht beleuchtet unterschiedliche Verfahren und Materialien, sinkende Kosten und höheren Nutzen – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Elon Musk muss auf eine wohlgeneigte Richterin hoffen, um nicht 46,5 Milliarden US-Dollar für die Übernahme Twitters zahlen zu müssen. Denn die aktuellen Twitter-Eigentümer haben den mit Musk geschlossenen Kaufvertrag mit 98,6 Prozent der Aktienstimmen genehmigt. Dieser Beschluss kommt alles andere als unerwartet, hat Musk doch deutlich mehr geboten, als Twitter-Aktien an der Börse wert sind. Damit ist alles angerichtet für den Showdown zwischen Twitter und Musk vor Gericht ab 17. Oktober: Twitter-Aktionäre genehmigen Übernahme durch Elon Musk.

Eine andere Übernahme ist schon abgeschlossen: Die IT-Sicherheitsfirma Mandiant gehört jetzt zum Alphabet-Konzern. Den im März angekündigten Kauf Mandiants zum Preis von 5,4 Milliarden US-Dollar hat Google nun vollzogen. Mandiant analysiert IT-Angriffe und hilft Unternehmen bei der Gegenwehr. Das Unternehmen wird Teil der Cloud-Sparte Googles, die Marke Mandiant wird aber weitergeführt. Besondere Aufmerksamkeit erhielt Mandiant im Zuge der Aufarbeitung des Sony-Pictures-Hacks sowie des vermeidbaren Megahacks bei Equifax: Mandiant gehört jetzt zur Google Cloud.

Batteriesysteme, Zellchemie, Solid State, dazu neue Materialien an Kathode und Anode: Bei Batterien für Elektroautos verändert sich gerade viel in rasendem Tempo. Die Summe der Optimierungen führt zum Fortschritt, wenngleich die Revolution ausbleibt. Das sind die keineswegs neuen Erkenntnisse, wenn man die Produkte der Industrie betrachtet. Trotzdem lassen sich Trends herausarbeiten, die teilweise banal und manchmal überraschend sind. Die gute Nachricht ist: Es geht für alle Kunden schrittweise voran. Wir geben eine Übersicht über das, was sich aktuell tut bei Batterien in Elektroautos: Kosten sinken, Nutzen steigt rasant.

Weiterentwickelt wird auch Apples iOS, aber wie rund läuft iOS 16.0? Nach einer mehrmonatigen Betaphase ohne schwerwiegende Probleme hat Apple das große iPhone-Update für die Allgemeinheit veröffentlicht. Massive Schwierigkeiten bei der Installation scheinen nach bisherigen Rückmeldungen eine Seltenheit zu bleiben, doch auf kleinere und größere Bugs und kosmetische Fehler stoßen mehrere Nutzer. Dazu gehören fehlende Sperrbildschirm-Widgets, falsche Regeninfos der Wetter-App und Probleme mit der Akkulaufzeit bei iOS 16: Was aktuell Probleme macht – und was man tun kann.

Den freien Webbrowser Ladybird gibt es noch nicht für iOS, aber das Team dahinter erweitert seine Zielgruppe und bezeichnet den Browser nun offiziell als "Cross-Platform browser project". Ursprünglich hatte man die zugrunde liegende Browser-Engine nur für das freie Betriebssystem SerenityOS entwickelt. Anfang Juli stellte SerenityOS-Initiator Andreas Kling dann aber erstmals eine grafische Oberfläche für Linux-Systeme für seine LibWeb Engine vor. Das Ergebnis taufte er Ladybird: Ein neuer Browser von Grund auf – Ladybird startet offiziell durch.

Die Bezeichnungen der USB-Spezifikationen werden immer vertrackter. Denn auf die Versionen USB 2.0, USB 3.0, USB 3.1, USB 3.2 und USB4 folgt jetzt USB4 2.0. Das Gute an USB4 2.0 ist ein schnellerer Datentransfermodus mit 80 Gbit/s statt bisher höchstens 40 Gbit/s. Doch USB4 folgt zu stark dem Motto "alles kann, nichts muss". Das macht es Käufern von Notebooks, PCs und Peripheriegeräten schwerer, zueinander kompatible Produkte zu finden. Wir sprechen über USB4 2.0 und die Unterschiede zu USB 3.x sowie zu Thunderbolt 3 und 4 in der neuen Folge vom Bit-Rauschen, dem Prozessor-Podcast: Spezifikationskonfusion um USB4 2.0.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Podcast (Podigee GmbH) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Podigee GmbH) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Auch noch wichtig:

(fds)