E-Transporter: Zulieferer als Entwicklungstreiber auf der IAA Transportation

E-Mobilität, alternative Antriebe und Telematik in der Logistik sind neue Herausforderungen für die Nutzfahrzeugbranche. Lösungen kommen häufig von Zulieferern.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 8 Kommentare lesen
Elektroachse von Allison Transmissions

Elektrisch angetriebene Lkw sind für einige Unternehmen bereits heute günstiger als konventionelle. Viele Ideen zur Energiewende im Nutzfahrzeug kommen von den Zulieferern, wie die voll integrierte Elektroachse von Allison Transmissions für mittlere und schwere Lkw.

(Bild: Allison Transmissions)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Florian Pillau

Die Innovationstreiber in der Autoindustrie sitzen häufig in den Entwicklungsabteilungen der Zulieferer. Das gilt auch für die Nutzfahrzeugbranche. Die IAA Transportation 2022 zeigte deutlich Richtung Umbruch der gesamten Branche unter dem Eindruck von Regularien zum Klimaschutz und teurer werdenden Ressourcen.

Was davon umgesetzt wird, ist Ergebnis vollkommen leidenschaftsloser Rechenoperationen. Das kann angesichts der unüberschaubaren Vielfalt der Branche für bestimmte Unternehmen bedeuten, dass sie beim Dieselmotor bleiben, für andere, dass sie sofort auf Elektroantrieb umsteigen. Einige können bereits Brennstoffzellen-Lkw einsetzen, für andere ist es wirtschaftlicher, ihre Motoren auf Wasserstoff umrüsten zu lassen. Ohne Zulieferer wäre diese Vielfalt allerdings kaum denkbar. Die folgende Bilderstrecke sammelt nur einige Eindrücke aus dem großen Feld von mehr als 1400 Ausstellern.

Die Zulieferer auf der IAA Transportation 2022 (27 Bilder)

Jost automatische Aufliegerkupplung

Auf- und Absatteln des Sattelaufliegers per Fernbedienung automatisch, schnell und sicher aus dem Fahrerhaus erlaubt das im Frühjahr 2021 eingeführte KKS. Das unfallträchtige Verlassen des Fahrerhauses entfällt ebenso wie das Kurbeln der Stützwinde und das Stecken der Kabel und Luftleitungen. Damit ist KKS auch Baustein für künftiges autonomes Fahren. Jost verspricht bis zu 50 Prozent Zeitersparnis bei jedem Trailerwechsel, nahezu halbierte Kosten pro Umfahrt pro Truck je nach Transportauftrag, Fahr- und Sattelzeit, deutlich weniger Sicherheitsrisiken und Wegfall aller körperlich belastenden Tätigkeiten. KKS eignet sich für die schrittweise Nachrüstung bestehender Fuhrparks und ist förderfähig nach De-Minimis.


(Bild: Jost)

(fpi)