Das Apple-Jahr 2023: Was kommen könnte – und was eher nicht

Apple hat sich für 2023 viel vorgenommen: Neue Macs, neue iPhones, iPads – und womöglich eine ganz neue Produktkategorie. Unsere Prognose im Überblick.

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(Bild: Sebastian Trepesch)

Lesezeit: 4 Min.

Das Apple-Jahr 2022 endete eher ruhig. Es gab zwar wie üblich neue iPhones im September plus neue iPads im Oktober, doch bei den Macs war das letzte Quartal des vergangenen Jahres ein Totalausfall. Weder kamen die erwarteten MacBook-Pro-Modelle mit M2 Pro und M2 Max noch der längst angekündigte Mac Pro mit Apple Silicon. Schaut man in die Liste historischer Releases, war es erstaunlicherweise sogar das erste Weihnachtsquartal seit 22 Jahren, in dem Apple keinen einzigen neuen Rechner auf den Markt brachte. Entsprechend gut gefüllt ist nun die Pipeline für 2023.

Einen Jahrestermin kann man sich bereits im Kalender notieren: Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass Apple erneut im September frische iPhones präsentiert. 2023 werden dies vermutlich iPhone 15, iPhone 15 Plus, iPhone 15 Pro und iPhone 15 Ultra sein – sollte Apple sein übliches Lineup nicht durcheinanderwirbeln. Die Geräte kommen mit einem verbesserten Innenleben, besseren Kameras (eventuell mit Periskop-Technik), hoffentlich endlich USB-C statt Lightning und der ein oder anderen technischen Überraschung, die noch nicht durchgesickert ist. Weiterhin im Herbst zu erwarten sind die Apple Watch Series 9 und – sollte Apple hier einen Jahrestakt starten – die Apple Watch Ultra 2. Hier erhofft sich die Gerüchteküche unter anderem neue oder verbesserte biometrische Sensoren, an Blutzucker und Blutdruck soll Apple bereits seit Jahren arbeiten. Ob ein iPhone SE 4 kommt, scheint noch nicht ausgemacht.

Bei den iPads wird beim iPad mini bis Herbst ein Refresh erwartet, auch das iPad Air wäre mit M2-Chip wohl fällig. Von neuen Pro-Modellen mit OLED-Bildschirmen hört man vermutlich erst 2024 etwas. Bei den Zubehörprodukten stehen neue HomePods – möglicherweise mit Bildschirm oder wieder in vergrößerter Variante – und eine zweite Generation der AirPods Max an. Seine Multimediabox Apple TV hatte der Hersteller erst kürzlich überholt.

Bei den Macs hat Apple viel Nachholbedarf. Womöglich bereits im Frühjahr erscheint die Neuauflage des MacBook Pro mit 14 und 16 Zoll, das schon mehr als ein Jahr alt ist. Hier dürfte die Optik unverändert sein, es gibt nur besagte schnellere M2-Chips (Pro und Max). Das MacBook Air könnte mit 15 Zoll einen neuen Formfaktor bekommen, nachdem es über Jahre bei rund 13 Zoll geblieben war – wann, ist noch unklar. Der Mac Pro mit Apple Silicon soll zum schnellsten Mac aller Zeiten werden, hier wird vor allem spannend, wie Apple das Thema Erweiterungskarten angeht und wie flott die Workstation tatsächlich ist. Weiterhin in der Pipeline sind ein Mac mini mit M2-Chip – der vermutlich optisch weiterhin im traditionellen Look bleibt – und ein neuer iMac (womöglich mit M3 und 24 Zoll, von einer 27-Zoll-Variante hört man schon länger nichts mehr). In der Gerüchteküche heißt es weiterhin, dass Apple neue Displays auf den Markt bringen könnte, womöglich ein Mittelding aus Studio Display und Pro Display XDR. Letzteres ist bereits seit drei Jahren auf dem Markt.

Die spannendste Produktneuerung 2023 dürfte bei Apple aber das lange erwartete Extended-Reality-Headset sein. Es kombiniert Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) und kommt mit einem eigenen Betriebssystem, das vermutlich xrOS heißen wird, nachdem lange der Begriff "realityOS" kolportiert worden war. Die Hardware soll mit zwei 4K-Micro-OLED-Displays kommen, diverse Kameras außen und sogar innen haben und einen eigenen App Store mitbringen. Das Gerät, das Konkurrenten wie Meta zeigen soll, was Apples Vision der Zukunft ist, wird sicherlich nicht billig, aktuell wird mit mehreren Tausend Euro gerechnet. Später Generationen sollen dann günstiger und vor allem portabler werden. Aktuell ist mit dem XR-Gerät wohl erst in der zweiten Jahreshälfte zu rechnen.

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(bsc)