Die Technik von Hybridautos erklärt: Vor- und Nachteile der Konzepte

Hybridfahrzeuge sind umstritten: Das Beste aus beiden Welten, oder doch nur eine ökologische Mogelpackung? Ein Überblick über die unterschiedlichen Konzepte.

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, Andreas Martini

(Bild: Andreas Martini)

Lesezeit: 23 Min.
Von
  • Stefan Porteck
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Die spürbaren Folgen des Klimawandels und strengere Abgasnormen sind Vorboten des Unausweichlichen: Die Tage der Verbrennungsmotoren sind gezählt. Doch nicht jeder kann sich neue und teure E-Autos leisten. Und viele halten auch deshalb am Verbrenner fest, weil sie auf mehr Modelle mit großer Reichweite oder auf eine flächendeckende Ladeinfrastruktur hoffen. Schon deshalb wird der Wechsel von Benzin und Diesel auf E-Mobilität nicht von heute auf morgen passieren.

Doch das Problem des zu hohen CO2-Ausstoßes wartet nicht auf Ladesäulenverordnungen oder sinkende Preise. Hatten die Pkw-Ingenieure in den vergangenen Jahren noch nach immer ausgefeilteren Techniken zur Abgasreinigung gesucht, steht nun das Grundproblem von Verbrennungsmotoren im Fokus: ihr schlechter Wirkungsgrad von mickrigen 30 bis 45 Prozent.

Die Idee hinter den Hybridkonzepten ist, dass während der Übergangszeit zu E-Autos kleinere E-Motoren den Verbrenner dort unterstützen, wo er schwächelt: bei niedrigen Drehzahlen und im Teillastbereich. Dafür kombinieren die Ingenieure klassische Verbrennungsmotoren mit emissionsfreien Elektroantrieben. Schöner Nebeneffekt: Hersteller müssen beim Thema E-Auto nicht sofort "all in" gehen und haben perfektes Marketingmaterial in der Hand: verlässliche, leistungsfähige und etablierte Motoren, Reichweiten bis zu 800 Kilometer, getankt wird in Windeseile an der Zapfsäule. Trotzdem verbraucht man wenig und gleitet streckenweise lautlos und emissionsfrei mit dem E-Antrieb dahin.