Umgerüsteter "alter" Berlingo soll Flottenbetreiber ansprechen

Citroën Berlingo First Electrique ab Anfang 2010 erhältlich

Deutlich vor dem jüngst angekündigten C-Zero bringt Citroën einen umgerüsteten Berlingo der Vorgänger-Serie auf den Markt. Das Auto hat immerhin 53 kW und soll vor allem Flottenkunden ansprechen

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Köln, 11. November 2009 – Anfang 2010 bringt Citroën den Berlingo First Electrique mit neuer Technik auf den Markt. Damit wird der Wagen deutlich früher als der jüngst angekündigte C-Zero erhältlich sein. Elektrofahrzeuge sind dabei kein Neuland für Citroën – schon in den 1990er-Jahren hatten die Franzosen Elektroautos im Programm.

53 kW Motorleistung

Beim Berlingo First handelt es sich um die alte, deutlich kleinere Version des Berlingo, die noch für ein paar Jahre parallel neuen Version angeboten wird. Anstelle des Verbrennungsmotors wird ein Dreiphasen-Asynchronmotor unter der Fronthaube eingebaut. Mit 53 kW und 180 Nm maximalem Drehmoment reichen seine Leistunsgdaten an den Seriendiesel mit 1,6 Litern Hubraum heran, wobei der Elektromotor sein maximales Drehmoment bereits ab der ersten Umdrehung zur Verfügung stellt. Die Reichweite von nur 100 Kilometern ist dagegen ziemlich bescheiden, und auch die Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h wird Privatkunden kaum locken können. "Endkunden werden wir eher den e-Zero anbieten", meint Citroën-Sprecher Thomas Albrecht dazu. "Der ist besser auf den Privatkunden-Einsatz zugeschnitten als der Berlingo, der ursprünglich als Nutzfahrzeug konzipiert war."

Umrüstung in Monaco

Der Berlingo First Electrique wird in Kooperation mit der Sportwagenschmiede Venturi hergestellt: Citroën liefert den Berlingo First nach Monaco, wo Venturi das Fahrzeug umrüstet. Dabei kommen so genannte Zebra-Batterien auf Basis von Natrium-Nickelchlorid zum Einsatz. Sie liegen unter dem Ladeboden – genau wie beim Elektro-Berlingo, der in den 1990er-Jahren angeboten wurde. Das damalige Modell war noch mit Nickel-Cadmium-Akkus und einem 15-kW-Motörchen ausgerüstet "In den 90er-Jahren wurden übrigens auch der Saxo und der Jumper-Vorgänger C25 mit Elektroantrieb angeboten", erzählt Albrecht weiter. "Mit 5500 Elektroautos lagen wir damals weit vorne, doch wegen der fehlenden Rahmenbedingungen wurde die Sache eingestellt."