Reporter ohne Grenzen kritisiert China-Engagement von IT-Unternehmen

Die Menschenrechtsorganisation appelliert an das Verantwortungsgefühl von IT-Unternehmen, die ihre Produkte nach China verkaufen.

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Die Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen hat Briefe an die Chefs von 14 führenden IT-Unternehmen geschickt und weist sie darin auf Menschenrechtsverletzungen in China hin. "Sie sollen die Zustände in China bei ihren Geschäftsentscheidungen bedenken", heißt es in einer Mitteilung der Organisation. Sie werde den Unternehmenslenkern einen monatlichen Newsletter über das Thema zuschicken.

Manche Firmen verkauften Produkte nach China, mit denen sie der Regierung direkt helfen würden, Internetnutzer auszuspionieren oder vom Web auszuschließen -- so zum Beispiel Cisco Systems, das spezielle Online-Spionagesysteme liefere. Weitere Briefe gingen an Microsoft, Intel, Thomson, Nortel, Hewlett-Packard, Logitech, NEC, Samsung, Sun, IBM, Yahoo und Alcatel. Die Firmenchefs sollten sich ihrer Verantwortung bewusst werden und ihre Einflussmöglichkeiten ausnutzen, damit sich die Zustände in China bessern.

Zur Situation vor allem in China und dem Vorgehen des Staates gegen Internet-Aktivisten siehe auch: (anw)