Opel zeigt den Flextreme GT/E Concept
Im Opel Flextreme GT/E Concept treibt der Verbrennungsmotor nur einen Generator an – bei Bedarf. Die ersten 60 Kilometer des Weges legt der sportliche Range Extender rein elektrisch zurück
- rhi
Rüsselsheim, 18. Februar 2010 – Opel stellt auf dem Genfer Auto-Salon 2010 (4. bis 14. März) die Studie Flextreme GT/E Concept vor. GT/E, da war doch was? Stimmt, dieses Kürzel trugen sportliche Modelle von Opel in den 1970ern. Allerdings stand das "E" seinerzeit für Einspritzung, nun für den Elektroantrieb.
500 km Reichweite
Der Flextreme GT/E Concept baut auf der E-REV-Technik des Opel Ampera auf, der schon 2011 auf den Markt kommen soll. Hinter dem Kürzel E-REV verbirgt sich der Begriff "Extended-Range Electric Vehicle". Anders als übliche Hybridfahrzeuge nutzt der Flextreme ausschließlich den Elektromotor als Antrieb. Der kleine 1,4-Liter-Benziner, der zusätzlich eingebaut ist, hat nur die Aufgabe, einen Generator anzutreiben, um bei Bedarf Strom zu erzeugen. Mit einer Speicherkapazität von 16 kW/h lassen sich bei vollem Akku Strecken bis zu 60 km rein elektrisch bewältigen.
Flott unterwegs
Der E-Motor liefert ein Drehmoment von 370 Nm und soll das Fahrzeug in unter 9 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigen. Die Spitze soll bei über 200 km/h liegen. Die Energie liefert wie im Ampera ein T-förmig angeordneter Lithium-Ionen-Batterieblock unter den Rücksitzen. So soll die Reichweite auf mehr als 500 km steigen. Den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch beziffert Opel auf 1,6 l/100 km. Das würde einem CO2-Ausstoß von 37 g/km entsprechen und wäre nicht einmal die Hälfte dessen, was ein Smart Diesel ausstößt. Leider unterfüttert Opel diese Angaben nach wie vor nicht mit Angaben zum zugrundeliegenden Messzyklus, der nicht mit dem für rein verbrennungsmotorische Antriebe vergleichbar ist. Denn so wie bei elektrischem Betrieb der Verbrauch gleich Null ist, ist ein Wert von 1,6 Liter bei Langstrecke natürlich unsinnig.