Tucson-Nachfolger mit dynamischem Design und günstigem Einstiegspreis

Erste Eindrücke im Hyundai ix35

Hyundai schickt ab sofort sein neues Kompakt-SUV an den Start. Das heißt nicht mehr Tucson, sondern hört künftig auf den Namen ix35. Wie gut ist der Koreaner? Wir sind den ix35 bereits gefahren

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  • mna
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Berlin, 8. März 2010 – Bisher nannte sich Hyundais kompaktes SUV nach der Stadt Tucson [´tu:san] in Arizona. Diese eher unwirtliche Großstadt kennt bei uns nicht jeder, sodass Hyundai zwar in den USA den Namen beibehält, aber für Europa auf ein schlichtes ix35 setzt. Das klingt nicht gerade nach großem Abenteuer, entspricht aber der neuen Familiennomenklatur und setzt eine dezent funktionale Duftmarke, wie man es von BMW oder Audi kennt. Hyundai wirbt damit, dass der ix35 komplett in Europa entwickelt wurde, einschließlich des Designs nach dem Motto "Fluidic Sculpture", das vom Deutschen Thomas Bürkle stammt. Tatsächlich hat sich aber auch unter der Haube so einiges getan, wie wir bei der ersten Ausfahrt feststellen konnten.

Freundliches Gesicht

Während der Tucson optisch doch recht bieder und betulich daher kam, zeigt der ix35 deutlich mehr Dynamik. Die Front fällt zwar relativ wuchtig aus, doch das nette Grinsen des komplett in Europa entwickelten SUVs vermittelt einen freundlichen Eindruck. Den sechseckig geformten Kühlergrill, der beim ix35 durch eine in Wagenfarbe lackierte Leiste unterbrochen ist, sollen künftig alle Hyundai-Modelle für den europäischen Markt erhalten. Insgesamt dominieren eher weiche Linien und Rundungen das Äußere, Frontscheinwerfer und Rückleuchten sind weit in die Karosserie hineingezogen. Auffallend ist die hohe, nach hinten ansteigende Gürtellinie. Daraus resultieren relativ kleine Fenster an den Fondtüren.

Viel Platz

Mit einer Länge von 4,41 Meter ist der ix35 im Vergleich zum Vorgänger um neun Zentimeter gewachsen. Damit befindet er sich in etwa auf Augenhöhe mit dem VW Tiguan (4,43 Meter) und dem Ford Kuga (4,44 Meter), welche man bei Hyundai selbst "Gradmesser" nennt. Trotz niedrigerer Dachhöhe als beim Tucson ist die Kopffreiheit für die Passagiere des ix35 um acht Zentimeter gewachsen. Das Platzangebot im Innenraum fällt insgesamt überzeugend aus – vor allem im Fond. Die hochgelegte Karosserie erschwert zwar den Einstieg ein wenig, doch dafür stört kein erhöhter Mitteltunnel. Mit einem Kofferraumvolumen von 591 Liter gehört ix35 zu den Besten unter den Kompakt-SUVs. Legt man die Rücksitzlehnen um, passen bis zu 1436 Liter Gepäck hinein.