E-Auto: Zuschlag für 1000 neue Schnellladepunkte an Autobahnen bis 2026

Die Zahl der E-Autos soll nach Plänen der Regierung deutlich steigen. Von den dafür nötigen Ladepunkten sind nun rund 1000 neue vertraglich unter Dach und Fach.

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Elektroauto MG ZS lädt an öffentlicher Ladeinfrastruktur

(Bild: Florian Pillau)

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Von
  • dpa

Alle 10 Minuten eine Ladesäule für Elektroautos an Autobahnen – das ist das langfristige Ziel des Bundes. Auf dem Weg dorthin hat die bundeseigene Autobahngesellschaft den Zuschlag für rund 1000 neue Schnellladepunkte erteilt, wie die Autobahn GmbH heute in Berlin mitteilte. Es gehe um Schnellladepunkte an 200 unbewirtschafteten Rastanlagen. Sie sollen bis zum Jahr 2026 errichtet sein.

Demnach gehen die Zuschläge an die Firmen Fastned Deutschland GmbH & Co KG, E.ON Drive Infrastructure GmbH, die Bietergemeinschaft Autostrom Nord und TotalEnergies Marketing Deutschland GmbH. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte laut Mitteilung, das Ladenetz an Autobahnen werde spürbar dichter. "Unser Ziel ist, dass bundesweit der nächste Schnellladestandort in wenigen Minuten erreichbar ist." Michael Güntner, Chef der Autobahn GmbH des Bundes, sagte, um lange Strecken mit dem E-Auto zu bewältigen, müssten die Fahrerinnen und Fahrer verlässlich aufladen können.

E-Autos spielen eine wichtige Rolle in der Strategie der Bundesregierung, um Klimaziele im Verkehr zu erreichen. Das Ziel lautet, dass bis 2030 15 Millionen E-Fahrzeuge auf den Straßen fahren. Derzeit sind es rund 1,5 Millionen rein elektrische Fahrzeuge. Unter Experten gilt es als fraglich, ob das Ziel erreicht werden kann. Ein Grund ist, dass die Bundesregierung unter Verweis auf Sparzwänge die staatliche Förderung beim Kauf von E-Autos Ende 2023 und damit deutlich früher als eigentlich geplant beendet hatte.

(fpi)