BMW ActiveHybrid 7: Erste Fahr- und Spareindrücke

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Kofferraum wurde kleiner

Beim Kofferraum büßt der Hybrid 40 Liter gegenüber dem konventionellen 750i ein. Hinten links sitzt nämlich die Lithium-Ionen-Batterie. Damit ist dieser Energiespeicher zum einen relativ crashsicher untergebracht und zum anderen vor stärkeren Temperaturschwankungen geschützt. Das soll der Lebensdauer zugutekommen. Übrig bleiben 460 Liter Gepäckraum. Was neu ist: Der ActiveHybrid 7 ist mit einer Stand-Klimaanlage unterwegs. Diese lässt sich über den Autoschlüssel fernbedienen und läuft auch weiter, wenn das Start-Stopp-System den Verbrennungsmotor ausgeschaltet hat. Bis zu einer halben Stunde kann die Klimatisierung aufrecht erhalten werden, ohne dass der Motor wieder anspringt. Eine Stand-Lüftung gab es beim 7er schon, eine Stand-Klimatisierung bis jetzt noch nicht.

Etwas schwerer

Die Hybridkomponenten und ein aus dem 760i übernommenes Differenzial machen den Wagen um zirka 100 Kilogramm schwerer, bringen das Gewicht nun auf über zwei Tonnen – 2120 Kilogramm nach EU-Norm für die kurze Version. Immerhin ist der Hybrid damit 15 Kilogramm schwerer als sein Zwölfzylinder-Pendant. Das Mehrgewicht spüren wir in den Kurven und beim Bremsen, aber der Unterschied zum normalen 7er hält sich in engen Grenzen. Die Fahrwerkseinstellungen gehen per Knopfdruck von "Sport Plus" und "Sport" über "Normal" zu "Comfort". Die ersten beiden Positionen sind ein wenig hart, die beiden anderen ein wenig weich. Die Bremsen arbeiten wohldefiniert, nur beim Stoppen aus sehr langsamen Geschwindigkeiten wirken sie manchmal etwas stuckerig. Platz für die Unterbringung einer Allradlenkung oder eines Allradantriebs gibt es aktuell beim Hybriden nicht. Aber die Lenkung macht auch so Spaß, wirkt auf uns sogar etwas straffer als beim 750i.

Acht Zylinder plus Elektromotor

Für Vortrieb sorgt in unserem ActiveHybrid 7 ein 4,4-Liter-Achtzylinder. Der Benziner leistet 330 kW (450 PS) und generiert ein maximales Drehmoment von 650 Nm in einem Drehzahlband von 2000 bis 4500 U/min. Ihm zur Seite steht ein kompaktes, im Getriebe eingebautes Elektro-Aggregat mit einer Leistung von 15 kW (20 PS). Dieser Elektromotor sorgt dafür, dass zwischen besagten 2000 bis 4500 U/min ein Gesamtdrehmoment von bis zu 700 Nm anliegt. Beim Anfahren und Beschleunigen stellt der Elektromotor bis zu 210 Nm bereit. Vorteilhaft wirkt sich aus, dass Elektromotoren prinzipbedingt ihr maximale Drehmoment ab der ersten Umdrehung zur Verfügung stellen. Als Engergiespeicher dient die bereits erwähnte, samt Anschlüssen zirka 28 Kilogramm schwere, Lithium-Ionen-Batterie. Diese hat eine Kapazität von 0,9 kWh.