Chevrolet Orlando: Freund der Familie

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Wenig Platz im Kofferraum

Das Kofferraumvolumen in siebensitziger Konfiguration kann man vernachlässigen, hier bleiben nur 89 Liter. Darin unterscheidet sich der Orlando im Übrigen nur wenig von den genannten Konkurrenten: Der Touran bietet als Siebensitzer 121 Liter, der Zafira 140 Liter. Beschränkt man sich im Chevrolet auf fünf Sitze, stehen bei fensterhoher Beladung 454 Liter zur Verfügung, und maximal passen 1487 Liter in den Orlando. Das ist nicht viel, wenn man bedenkt, dass Kombis wie der neue Peugeot 508 SW als Fünfsitzer 560 Liter Kofferraum mitbringen. Auch im Vergleich zur kürzeren Van-Konkurrenz ist das enttäuschend: In einen Touran passen 1989 Liter, in einen Zafira immerhin 1820 Liter. Dieses Manko des Orlando liegt zum Teil am Sitzsystem: Die umgeklappten Sitze sorgen für eine recht hohe Ladeebene, was Platz kostet. Zusätzlich ist der Orlando mit 1,63 Meter noch vier Zentimeter niedriger als der VW Touran.

Kräftiger Dieselmotor

Drei Motoren werden angeboten: ein 141 PS starker 1,8-Liter-Benziner, der aus dem Chevrolet Cruze bekannt ist, sowie zwei neue Versionen des ebenfalls bekannten Zweiliter-Diesels, die 131 beziehungsweise 163 PS leisten. Wir fuhren den stärkeren Dieselmotor. Im Stand ist das Diesel-typische Nageln zu hören, während der Fahrt ist die Geräuschkulisse allerdings leise. Die 360 Nm Drehmoment bringen den Van überaus zügig in Schwung. Den Verbrauch gibt Chevrolet mit 6,0 Litern Diesel auf 100 Kilometer an, in der Praxis wird es wohl etwas mehr sein. Die Konkurrenz liegt auf ähnlichem Niveau. Der Zafira verbrennt mit 150-PS-Diesel 6,1 l/100 km, während der 170 PS starke Touran 2.0 TDI mit dem serienmäßigen Doppelkupplungsgetriebe mit 5,7 l/100 km angegeben ist. Dass es auch sparsamer geht, zeigt der Ford C-Max 2.0 TDCi mit 163 PS, bei dem man laut Hersteller mit 5,1 Litern auf 100 Kilometer auskommt.