Der teure Zwilling

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Stets inklusive ist ein Allradantrieb. Die Hinterachse ist immer angetrieben, die flexible Verteilung des Antriebsmoments erfolgt über ein angeflanschtes Zusatzgetriebe. Die Vorderachse wird je nach Abhängigkeit des Sperrgrads der elektronisch geregelten Lamellenkupplung angetrieben. In der Praxis schiebt der Macan im Grenzbereich leicht über die Vorderräder, mit ausgeschaltetem ESP lässt sich das Heck zu einem maßvollen Schwenk überreden. Trotzdem: Wer mit dem Macan von der Strecke fliegt, muss es schon heftig übertrieben haben.

230 mm Bodenfreiheit

Nun wird wohl eher selten ein Macan-Kunde das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring absolvieren. Und trotz Allrad ist das SUV nicht unbedingt ein Favorit Rallye Dakar. Aber der Macan ist im Gelände nicht so unfähig, wie mancher denken mag. Serienmäßig gibt es einen Offroad-Modus, der bis 80 km/h zugeschaltet werden kann. Dann steigt die Bodenfreiheit von 19 Zentimetern, mit Stahlfederung gibt es einen Zentimeter mehr. Wer die Luftfederung gewählt hat, kann den Macan auf 23 Zentimeter pumpen. Für schlammig durchfurchte Feldwege reicht das allemal, oder, passend zur Macan-Klientel: für den verschneiten Weg zum Chalet in den Bergen. Auf dem Rückweg von dort wird man sich über die automatische Bergabfahrhilfe freuen.

Hohe Aufpreise

Macan S und Diesel kosten jeweils mindestens 57.930 Euro. Noch heftiger sind die 79.826 Euro, die Porsche für den Macan Turbo haben will. Weitere Varianten sind in Planung, darunter ein Basis-Macan ohne Kürzel und ein GTS. Serienmäßig sind immerhin elektrisch verstellbare Vordersitze, 18-Zoll-Alus, CD-Radio und Zwei-Zonen-Klimaautomatik. Ungeniert zugelangt wird unter anderem bei Bi-Xenonscheinwerfern oder Navigationssystem, Ledersitze oder Kleinigkeiten wie den Tempomat. Der Q5 3.0 TDI clean diesel quattro ist ab 50.800 Euro zu haben. Die Grundausstattung ähnelt sich, doch die Aufpreise sind zumindest etwas weniger auf die Bedürfnisse von Aktionären zugeschnitten. (imp)