Mehresmonster

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In Anbetracht der Tatsache, dass der 1,2-Liter-Motor die ab 2016 in Kraft tretende Euro4-Norm erfüllt, sind die übereinander angeordneten Auspufftöpfe geradezu filigran gehalten. Endlich hat Ducati auf einen Kritikpunkt reagiert und die Soziusfußrasten sowie das Hitzeschutzblech über den Auspufftöpfen weiter nach hinten verlegt. Bisher kollidierten diese mit den Fersen des Fahrers, was auf Dauer nervig war.

Die üppige Ausstattung, darunter ein TFT-Display im Cockpit, Fußrasten aus geschmiedetem Aluminium, das Sitzbankpolster ist mit roten Nähten, ein kleiner Windschild, der ansatzweise so etwas wie Schutz gibt und sandgestrahlte Kühlerabdeckungen, ist hochwertig.

Der Preis? Noch nicht bekannt gegeben, aber für die bereits letztes Jahr präsentierte Monster 1200 S verlangt Ducati 16.250 Euro, da dürfte für das Topmodell noch ein satter Aufschlag fällig werden. Zum Vergleich: Das Superbike Ducati Panigale R kostet mit 32.990 Euro happige 7500 Euro mehr als die 1299 Panigale S. Aber wird sich die Ducati Monster 1200 R gegen die Konkurrenz durchsetzen können? Leistungsmäßig kann sie sicher mithalten, preismäßig dagegen wohl eher nicht. Die BMW S 1000 R gibt es schon ab 13.350 Euro, allerdings kosten bei ihr die beiden Pakete „Dynamic“ (805 Euro) und „Sport“ (950 Euro), die von den meisten Käufern geordert werden, insgesamt 1755 Euro Aufpreis, macht also 15.105 Euro. Der Platzhirsch KTM 1290 Super Duke R ist für 15.795 Euro zu haben. Da wird es für die deutlich teurere Italienerin sicher nicht leicht, sich am Markt zu behaupten. Andererseits verfügt Ducati über viele treue Anhänger, für die nie etwas anderes in Frage käme, als ein Modell aus Bologna. Ducati selber rechnet für die R mit einem Verkaufsanteil in der Monster-Baureihe von rund 15 Prozent. (fpi)