Erstes Angasen mit dem M Reihensechser

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Sie spart nicht nur einige Kilogramm Gesamtgewicht, sondern verringert auch die rotatorische Massenträgheit im Antriebsstrang. Nicht zuletzt ist sie ein Beitrag zu höherer Crashsicherheit, weil sie sich im Fall eines Aufpralls im Wortsinne verkrümelt und so die Gefahr des Aufstellens wie mit einer Stahlwelle verhindert.

Dynamische Sperre

Das Hinterachsgetriebe beherbergt die Hinterachssperre aus M5 und M6: Beim "Aktiven M Differenzial" regelt ein elektrischer Stellmotor die Sperrwirkung permanent. Die Folge ist eine bessere Traktion, ein Untersteuern am Kurvenausgang wird verhindert. Im "M Dynamic Mode" gibt es allerdings mehr Radschlupf - damit sind Drifts möglich.

"Ein Schmankerl", sagt Biermann, "ist die neue Hinterachse." Diese ist nicht mehr über Gummilager mit der Karosserie verbunden, der Achsträger ist direkt an die Karosserie geschraubt. Damit bewegt sich selbst auf der Rennstrecke nichts mehr. Das ermöglicht auch, breitere Reifen zu verwenden. Die Quersteifigkeit von der Radanbindung an das Chassis liegt hier auf Rennfahrzeug-Niveau."

Für M3/M4 komplett neu entwickelt wurde auch die elektro-mechanische Lenkung, die ebenfalls eine rennsportliche Auslegung erhielt. Die Lenkkraft wird je nach gefahrener Geschwindigkeit elektronisch angepasst. Zusätzlich verfügt die Lenkung über drei per Tastendruck wählbare Kennlinien (Comfort, Sport und Sport+), mit der sich die Lenkunterstützung dem Geschmack des Fahrers anpassen lässt.

Ähnliches gilt für das optionale "Adaptive M Fahrwerk". Der Fahrer kann hier zwischen einer komfortableren Dämpfungsabstimmung beispielsweise für Autobahnfahrten, einer strafferen Abstimmung sowie einer Abstimmung mit minimalen Radbewegungen und maximaler Fahrdynamik für den Einsatz auf Rennstrecken wählen. Serienmäßig ist eine so genannte Compound-Bremse verbaut.