Fördermittel für die Abwrackpämie gehen zur Neige

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Auch umweltpolitisch ist die Abwrackprämie aus Sicht des VCD nicht zielführend. Zwar liege der CO2-Ausstoß der neugekauften Wagen unter dem Schnitt der im letzten Jahr verkauften Pkw. Doch hätte man für den Klimaschutz viel mehr erreichen können, wenn man die Abwrackprämie an Umweltkriterien gebunden oder das Geld in alternative Verkehrsmittel investiert hätte. Sicherlich hat der VCD mit seiner Meinung recht, dass Umweltkriterien als Bedingung für die „Umweltprämie“ eine sinnvolle Maßnahme gewesen wären – so wird es schließlich auch in den USA praktiziert, wo der „Cash for Clunkers“ abhängig von der Verbrauchsersparnis des Neuwagens gestaffelt wird. .

Meinungspatt
Wie die Zulassungszahlen der letzten Monate zeigen, stehen die deutschen Hersteller im Übrigen gar nicht so schlecht da. So sagte zum Beispiel Renault-Vorstandschef Achim Schaible gestern, dass Renault nicht von der Abwrackprämie profitiert habe, weil man schlicht zu wenig Autos liefern konnte. Opel dagegen hat wie VW oder Ford der Prämie ein kräftiges Wachstum zu verdanken. Ob sich das im kommenden Jahr für die Autohersteller als Fluch oder Gnade erweisen wird, ist offen, selbst ernst zu nehmende Experten sind sich dabei nicht einig. Das gilt übrigens auch für die Bevölkerung: Nach einer Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) beurteilen 39 Prozent der 2159 befragten Personen das Konjunkturpaket positiv – 37 Prozent der Bevölkerung lehnen es ab.