Golf TDI Hybrid – kommt er oder nicht?

Seite 2: Golf TDI Hybrid – kommt er oder nicht?

Inhaltsverzeichnis

Mehr Schlupf

Ähnlich wie der Golf BlueMotion kommt auch der TDI Hybrid mit einer überarbeiteten Außenhaut daher. Für die aerodynamische Verbrauchsoptimierung greifen die VW-Techniker auf bekannte Teile zurück. So trägt die Studie beispielsweise die lackierten Front- und Heckanbauteile des Golf GTI Edition 30. Zusätzlich sorgen ein individueller Kühlergrill, der optimierte Querschnitt der Lufteinlassflächen und ein tiefer gelegtes Fahrwerk für mehr Windschlüpfrigkeit. Und auch im Inneren bekennt sich der Golf TDI Hybrid zu Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit. So bestehen etwa die Sitzmittelbahnen aus recyceltem Polyester und die Bezüge der Wangen aus einem neuartigen Stoff, der aus Lederverschnitt gewonnen wird. Als optischen Öko-Gag schließlich verbaut VW in der Golf-Studie Zierleisten aus dem schnell nachwachsenden Rohstoff Bambus.

Schon bald in Serie?

Die Chancen auf eine Serienproduktion der Umwelt-Studie stehen offenbar gut, wenn auch vermutlich weniger radikal als die Genfer Lösung. VW formuliert es so: „Noch ist der in Genf gezeigte Golf TDI Hybrid eine Studie. Doch dabei wird es nicht bleiben.“ Als Golf 5 wird der Spritsparer ohnehin nicht mehr vom Band laufen. Angesichts des bevorstehenden Modellwechsels gibt es jedoch am Golf 6 Hybrid kaum noch Zweifel. Ob es jedoch ausgerechnet die teure Kombination aus Dieselmotor und Vollhybrid wird, scheint eher zweifelhaft. Denn die Kosten-Nutzen-Relation muss von Anfang an stimmen, damit VWs erster Hybrid vom Markt angenommen wird. Das spricht eher für einen Hybrideinstieg mit Ottomotor. (imp)