In Schale geschmissen: Der neue BMW 7er

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Zurück nach Europa

Wir setzen uns in den Wagen und sind umgeben von dem erwarteten Luxus in perfekter Verarbeitung. Was fällt nun auf? Als Erstes der Schalthebel. Die in amerikanischen Fahrzeugen weit verbreitete Schaltstange am Lenkrad ist beim 7er wieder verschwunden, ein Hebel in der Mittelkonsole lässt heimatliche Gefühle aufkommen. Rechts neben dem Hebel sitzt stylisch schick der Controller des grundlegend überarbeiteten iDrive. Am oberen Ende der Mittelkonsole: der 10,2-Zoll-Navi-Bildschirm. Die schiere Größe der Anzeige beeindruckt. Erstmals warten acht frei programmierbare Tasten auf die Zuweisung einer Funktion, optional gibt es "ConnectedDrive", einen permanenten Zugang zum Internet, angezeigt über den besagten Bildschirm. Und wer den Internetzugang ordert, kann mit diesem Standheizung und Standlüftung über das Telefon aktivieren. Und noch eine Anzeige erfreut: Wie bereits im 6er gibt es jetzt auch im 7er ein Head-up-Display, welches die wichtigsten Fahrdaten auf die Frontscheibe projiziert.

Mehr Sicherheit

Zu einem Pre-Crash-System wie es Lexus und Mercedes bieten, konnte sich BMW noch nicht durchringen. An Bord sind aber ein System, das vor unbeabsichtigtem Verlassen der Spur warnt und ein Tot-Winkel-Assistent fürs Ausscheren. Ersteres nimmt per Kamera im Bereich des Innenspiegels die Fahrbahnmarkierungen wahr und schickt Vibrationen ins Lenkrad, falls der Wagen diese überfährt, ohne dass der Blinker betätigt wurde. Beim Tot-Winkel-Assistenten überwachen Radar-Sensoren die Umgebung des BMW. Falls sich beim Überholvorgang ein Fahrzeug im toten Winkel befinden sollte, vibriert wiederum das Lenkrad, zusätzlich leuchtet ein kleines rotes Warndreieck im Fuß des Außenspiegels. Für Komfort und Sicherheit sorgt ein Stop-and-go-Tempomat, der radargesteuert das Fahrzeug bis zum Stillstand abbremsen kann. Und des Nachts hilft der Nachtsicht-Assistent mit einer Wärmebildkamera, Personen im Dunkeln zu erkennen.

Keramik und Speed-Limit-Anzeige

7er-Fahrer haben jetzt die Chance, dem Staat wenigstens nicht aus Versehen was zu schenken: Die neue Speed-Limit-Anzeige informiert den Fahrer immer über die gerade erlaubte Höchstgeschwindigkeit. Ein System erkennt die entsprechenden Verkehrsschilder und leitet diese Informationen an die Instrumente weiter. Dem Komfort dienen die jetzt auch im Fond verfügbaren Massage-Sitze. Und als Materialien kommen im 7er Holz, Leder und Keramik zum Einsatz. Keramik? Richtig, auf Wunsch werden der iDrive-Controller und weitere Bedienelemente in Keramik ausgeführt. Auch das jetzt mit Höhenkarte ausgerüstete Navi überzeugt mit einer Innovation: Stehen mehrere Orte zur Auswahl, wird die Bestimmung des entsprechenden Ziels über eine Kartenvorschau erleichtert.