Porsche Boxster: Unterwegs mit der dritten Generation

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Weniger Hubraum

Bei der hochkonzentrierten Kurvenhatz bekommt man neben der hohen Agilität und Fahrdynamik vor allem eines mit: den röhrenden Motorsound des Boxster. Der fällt noch markanter aus, je höher die Drehzahlen sind. Zwei Varianten des Roadsters stehen zur Wahl: Boxster und Boxster S. Der Boxster wird von einem 2,7-Liter-Boxermotor angetrieben. Trotz kleinerem Hubraum – das Vorgängeraggregat hatte 2,9 Liter – konnte die Leistung um zehn auf jetzt 265 PS erhöht werden.

Der Sechszylinder mit Benzindirekteinspritzung sorgt für sehr agilen Vortrieb. Richtig gut geht der Boxster vor allem bei hohen Drehzahlen. Bis auf 7500 Umdrehungen dreht die Maschine unter Volllast, dann wechselt das Doppelkupplungsgetriebe blitzschnell in den nächsten der sieben Gänge. 5,7 Sekunden vergehen, bis Tempo 100 erreicht ist. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 262 Stundenkilometer. Wer noch etwas mehr Power wünscht, greift zum Boxster S. Der besitzt einen 315 PS starken 3,4-Liter-Boxer-Motor. In Kombination mit dem PDK geht hier der Landstraßenspurt in fünf Sekunden über die Bühne, der Vortrieb endet erst bei 277 km/h. Unser Eindruck nach Ausfahrt mit dem schwächeren Modell: Wer den Aufpreis von knapp 11.000 Euro statt für den stärkeren Motor in eine bessere Ausstattung steckt, macht keinen Fehler.

Sparsamer im NEFZ

Neben den Themen Fahrdynamik und Sportlichkeit haben sich die Entwickler beim Boxster auch um den Verbrauch gekümmert. Man mag sich fragen, ob das für Porsche-Kunden wirklich ein kaufentscheidendes Kriterium darstellt. Wie bei mittlerweile vielen anderen Modellen aus Zuffenhausen ist ein tadellos und sehr zügig arbeitendes Start-Stopp-System beim Boxster Serie. Außerdem kann der Roadster „segeln“: Darunter versteht man das antriebslose Rollen, bei dem der Motor im Leerlauf mit entsprechend niedrigem Verbrauch läuft.