Schnelle Runden im neuen Lotus Evora S

Inhaltsverzeichnis

Passende Akustik

Beim ersten Gasgeben klingt der Motor hinter uns noch recht zivil. Doch wer den Wagen von außen erlebt, ist begeistert. Knurrend und blubbernd dreht die Maschine hoch, wartet dringend auf das erlösende Losfahren. Der Auspuff mit aktiver Klappensteuerung ist bei der S-Version Serie. Ich lasse die Kupplung kommen, befreit spurtet der Evora S ab. In 4,8 Sekunden geht es von null auf 100 km/h – ohne "S" werden 5,1 Sekunden veranschlagt. Der V6 gibt sich aber nicht supergiftig, sondern treibt den Wagen einfach nur brachial nach vorn. 277 km/h sind drin, der normale Evora muss bei 261 km/h aufgeben. Die Fahreindrücke unterscheiden sich bei Evora S und Evora erheblich – 70 PS und 50 Nm mehr machen bei diesem Auto wirklich viel aus. Das Performance-Plus ist mit einer Verbrauchssteigerung von 9,8 auf 10,0 Liter pro 100 Kilometer (Herstellerangabe für Serienbereifung) verbunden, was für 350 PS ein guter Wert ist.

Kurz übersetzt

Auch das Getriebe des Evora S kommt von Toyota: Die EA60 ist eine manuelle Sechsgangschaltung, die sonst im Toyota Avensis Diesel zum Einsatz kommt. Mit dem Motor des Camry wird sie bei Toyota nicht verbunden. Also hat Lotus das Schaltwerk an den Evora-S-Motor angepasst und zudem eine Variante mit verkürzter Übersetzung entwickelt. Diese noch sportlichere Version des Getriebes hilft im Evora S serienmäßig bei der Einteilung der Gänge. Präzise und über recht kurze Wege lassen sich die Stufen einlegen – das Schaltwerk passt perfekt zum Rest des dynamisch ausgelegten Antriebsstranges. (imp)