Leistungszuwachs

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Branchenkenner gehen davon aus, dass für die vorerst geplanten 50 Stationen in Deutschland etwa 15 Millionen Euro investiert werden müssen; dazu kommen geschätzte fünf Millionen Euro pro Jahr an Unterhalts- und Stromkosten, denn die elektrische Energie ist zwar für die Besitzer des Model S, nicht aber fürs Unternehmen umsonst.

Viel Geld? Nein. In Deutschland werden zurzeit rund 70 Milliarden Euro per anno für Diesel und Benzin ausgegeben; mehr als die Hälfte davon ist Steuerlast. Wenn hier über mehrere Jahre verteilt eine, drei oder zehn Milliarden Euro für Stromlade-, Wasserstoff- oder Erdgassäulen investiert werden, ist das eine letztlich lächerliche Summe, um eine zukunftsfähige Mobilität zu gewährleisten.

Die Vision der Autohersteller ist klar: Sie möchten möglichst wenig Leistungselektronik im Fahrzeug haben und diese auf die Infrastrukturseite verschieben. Am liebsten wäre es der Industrie wahrscheinlich, wenn grundsätzlich mit Gleichstrom geladen werden würde – auch zu Hause, wo das zwar technisch schon heute machbar, aber noch viel zu teuer ist. (mfz)