Tesla Gigafactory verdammt Elon Musk zum Erfolg

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Aber der Vorstoß Richtung Mittelklasse ist ein Risiko, das den Druck erhöht. Tesla hat noch nie einen Jahresgewinn erzielt und bislang keinerlei Erfahrung mit Massenproduktion. Die „Gigafactory“ ist in den Augen vieler Analysten die entscheidende Nagelprobe und zugleich der Schlüssel, um einmal profitabel zu werden. Zudem ist sie immens wichtig für ein weiteres Standbein von Musk: Den vor der Übernahme durch Tesla stehenden Ökostrom-Spezialisten SolarCity, bei dem er ebenfalls größter Anteilseigner ist.

Immobilien-Stromspeicher sollen Nachfrage mittragen

SolarCity soll, wenn es nach Musk geht, mit sogenannten Batterie-Packs („Powerwall“) die Stromversorgung von Haushalten und Unternehmen revolutionieren und umweltfreundlicher machen. Die Firma ist deshalb ebenfalls als Großabnehmer der „Gigafactory“ eingeplant. Somit setzt Musk mit dem Mega-Projekt in Nevada vieles auf eine Karte und ist quasi zum Erfolg verdammt. Positive Schlagzeilen kann er derzeit ohnehin gut gebrauchen. Nach einem tödlichen Unfall, bei dem Teslas Fahrassistenz-Programm „Autopilot“ eingeschaltet war, ist der Starunternehmer schwer in die Kritik geraten.

Musk ging bei seinem Auftritt nicht auf den Unfall ein, aber versprach wieder selbstfahrende Autos, die zehn Mal sicherer unterwegs seien als menschliche Fahrer. Zugleich beklagte er Propaganda-Angriffe der Mineralöl-Industrie. (fpi)