Alltagskompetent?

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Eine große Enttäuschung ist der Innenraum. Die futuristische Gestaltung ist Geschmackssache, doch Verarbeitung und Materialien wirken an keiner Stelle so, wie der durchschnittliche Käufer es von einem fast 40.000 Euro teuren Auto erwartet. Billiger, harter Kunststoff wurde großzügig im Innenraum verteilt – definitiv nichts für Leute, die ständig das Cockpit streicheln. Von dem, was VW Golf oder BMW i3 in dieser Richtung bieten, ist der Toyota weit entfernt.

Konkurrenz kommt

Auch kleinere Verarbeitungsmängel stören das Bild eines sorgfältig zusammengebauten Autos. Zwei Beispiele: Im Testwagen gibt es an den Sitzen ein paar krumme Nähte. Ständig im Blick hat der Fahrer die schief eingesetzte Abdeckung des Airbags im Lenkrad. Jedes für sich keine Dramen, in der Summe aber bleibt der Eindruck, dass sich Toyota hier mehr Mühe geben dürfte. Weniger wohlwollend könnte man auch sagen, dass in diesem Punkt zu merken ist, dass der Prius bisher ein Alleinstellungsmerkmal hatte. Da nun mehr Hersteller in diese Lücke drängen, wird der Nachfolger sich solche Nachlässigkeiten wohl nicht mehr erlauben können. Denn Golf GTE und Audi A3 e-tron kosten ähnlich viel, fahren rein elektrisch weiter als der Prius Plug-in und sind innen hochwertiger ausstaffiert. (mfz)